HandballFLH-Frauen scheiden nach zwei Niederlagen in der WM-Quali gegen die Ukraine aus

Handball / FLH-Frauen scheiden nach zwei Niederlagen in der WM-Quali gegen die Ukraine aus
Mirela Kozar war im Rückspiel mit drei Treffern beste Luxemburger Schützin Foto: Fernand Konnen

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Nach der deutlichen 13:36-Niederlage gegen die Ukraine am Dienstag mussten sich die luxemburgischen Handballerinnen am Mittwoch auch im Rückspiel klar 11:30 geschlagen geben. Die „Roten Löwinnen“ sind damit in der ersten Phase der WM-Qualifikation ausgeschieden.

Gegen die international erfahrenen Profispielerinnen aus der Ukraine fehlte es dem jungen luxemburgischen Team in der ersten WM-Qualifikationsrunde einfach an Erfahrung. Der Gegner war in beiden Begegnungen in allen Belangen überlegen und ließ nie Zweifel am Einzug in die zweite Runde aufkommen. 

Aufseiten der FLH-Auswahl fehlten im Rückspiel wie schon am Vortag die beiden Schwestern Kim und Joy Wirtz. Lola Scheuren, die sich im Hinspiel verletzt hatte, stand zwar im Aufgebot, konnte aber nicht spielen. Die Ukraine erwischte erneut den besseren Start und nutzte gleich in der Anfangsphase die technischen Fehler der luxemburgischen Mannschaft eiskalt aus, um bereits in der 8. Minute mit 7:1 zu führen. Nationaltrainer Adrian Stot reagierte mit einem ersten Time-out. Die FLH-Spielerinnen kamen aber auch in der Folge gegen die starken Ukrainerinnen nicht an und der Gegner baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Kaum ein Fehler der „Roten Löwinnen“ blieb unbestraft. Sie agierten im Angriff zu zögerlich und harmlos. Bis zur 15. Minute konnten sie von neun Torschüssen nur drei erfolgreich gestalten. Der Gegner lag bei 11 von 16. 

In der Folge nahm die Ukraine das Tempo aber etwas raus, was es der FLH-Auswahl erlaubte, besser mitzuhalten. Torhüterin Laure Flener zeigte zudem erneut einige schöne Paraden (zwölf über 60 Minuten). Insgesamt ließen beide Mannschaften in dieser Phase aber viele Chancen ungenutzt, sodass bis zur 30. Minute nur noch sieben Tore fallen sollten. Beim Stand von 5:16 ging es schließlich in die Pause.

Die FLH-Spielerinnen zeigten nach dem Seitenwechsel besonders in der Verteidigung eine Steigerung und gingen aggressiver zu Werke. Die Ukraine agierte nun aber auch nicht mehr ganz so effektiv wie im Hinspiel oder noch in den ersten 15 Minuten des Rückspiels – baute den Vorsprung bis zu 45. trotzdem auf 23:9 aus. Der FLH-Auswahl unterliefen einfach zu viele technische Fehler im Angriff, um den Rückstand verkürzen zu können (21 insgesamt über die 60 Minuten).

„Mit weniger technischen Fehlern hätten wir sicherlich noch das ein oder andere Tor mehr erzielen können. Besonders in der ersten Halbzeit haben wir viele gemacht. Die erste Halbzeit haben wir quasi verschlafen. Die zweite war dann besser. Wir haben das gespielt, was wir auch trainiert haben, sind in die Lücken gegangen und haben das Tor angegriffen. Auch in der Defensive waren wir viel besser. Es reicht aber nicht, nur eine Halbzeit zu spielen“, analysierte Kapitänin Tina Welter: „Wir müssen weiter an uns arbeiten. Man sieht die fehlende Erfahrung. Besonders zu Beginn, wenn es darum geht, in ein Spiel zu finden. Dies betrifft auch unser Entscheidungsverhalten.“

Statistik

Luxemburg: Flener (1-60’, 12 Paraden), Da Camara – Galic, Dickes 1, Willems, Soberano, Jung, Dautaj, Kozar 3, Lily Melchior 2, Kirtz 1, Scheuren, Monteiro 1, Laura Melchior, Welter 1/1, Zuk 2
Ukraine: Gladun (1-30’, 50-60’, 7 P.), Saltaniuk (30-50’, 1 P.) – Dmytryshyn 1, Markevych 2, Andriychuk 3, Prokopiak 2, Smolinh 2, Kot 3, Melekestseva 1, Smbatian 1, Stelmakh 1, Glibko 4/3, Shupyk, Levchenko 3, Konovalova 6, Shukal 1
Schiedsrichter: Klompers/Stobbe (NL)
Zeitstrafen: Luxemburg 2 – Ukraine 0
Siebenmeter: Luxemburg 1/1 – Ukraine 3/4
Zwischenstände: 5’ 1:5, 10’ 1:8, 15’ 3:11, 20’ 4:12, 25’ 4:15, 30’ 5:16, 35’ 5:19, 40’ 7:20, 45’ 9:23, 50’ 9:25, 55’ 9:27
Zuschauer: 276 zahlende