Die „Roten Löwen“, die in ihrem 563. Länderspiel im vergangenen Monat gegen die Slowakei eine 2:4-Niederlage kassierten, haben in diesem Jahr noch zwei Möglichkeiten, ihre zuletzt schlechte Tendenz der November-Begegnungen aufzubessern. Bevor am Dienstag die Nummer vier der FIFA-Weltrangliste, Portugal, im Stade Josy Barthel zu Gast ist, misst sich das Aufgebot von Nationalcoach Luc Holtz am heutigen Freitagabend aber erst einmal mit dem Weltranglisten-37.
Griechenland. Erst am Donnerstag gab Michael Skibbe, der zum ersten Mal auf der Hellenen-Trainerbank sitzt, bekannt, dass er ab sofort vom Deutschen Iraklis Metaxas assistiert wird. „Die Spieler, die zuletzt enttäuscht haben, werden sich beweisen wollen. Die Motivation wird groß sein. Hoffen wir, dass sie nicht den besten Tag erwischen“, warnte Holtz vor dem ehemaligen Europameister.
Startelf-Wahl
Mit dem großen Konkurrenzkampf, der mittlerweile in der Nationalauswahl herrscht, wird es für den Trainer immer schwerer, seine Startelf-Wahl zu treffen. „Der Kader ist mittlerweile sehr ausgeglichen. Für die Startelf gibt es viele verschiedene Möglichkeiten.“
Da Mathias Jänisch auf der linken Abwehrseite mit Sicherheit fehlen wird, muss sich Holtz auf dieser Position wohl zwischen den beiden Profis Mario Mutsch und Laurent Jans entscheiden. Beim Training am Donnerstag sah alles danach aus, als würde der Waasland-Beveren-Verteidiger nach einigen Ausflügen auf links nun wieder auf der rechten Seite eingesetzt werden. Dazwischen dürfte das eingespielte Duo Chanot-Schnell für Stabilität sorgen. Auf den Flügeln könnten demnach die pfeilschnellen Martins und Da Mota für Gefahr sorgen. Nachdem Aurélien Joachim bei seinen letzten Einsätzen jedes Mal viel Energie und Laufbereitschaft zeigte – trotz fehlender Einsatzzeit im Verein –, sieht alles danach aus, als bekäme der Burton-Stürmer auch heute seine Chance. Sein letzter Treffer im Dress der „Roten Löwen“ geht auf den 10. September 2013 zurück, als sich die FLF-Auswahl mit drei Toren gegen Nordirland durchsetzte.
„Experiment“
Er hat die Qual der Wahl – dennoch ist Holtz ebenso ein erneuter 5-3-2-Versuch zuzutrauen. Dieses „Experiment“ war in Weißrussland nach dem „Bolognese-Gate“ bekanntlich nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Damals wollte er allerdings auch nicht ausschließen, dieses System erneut auszuprobieren. „Ich wiederhole mich, aber es war kein 3-5-2, sondern ein 5-3-2. Möglicherweise holen wir dieses System zu einem bestimmten Moment noch einmal aus dem Schrank.“ Jedenfalls ist der Coach davon überzeugt, dass er die Gegner überraschen kann und muss. „Wenn alles beim Alten bleiben würde, könnten wir ja niemanden überraschen …“
Programm und Resultate finden Sie hier:
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können