Dienstag11. November 2025

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Das südländische Rendezvous

Das südländische Rendezvous
(AP)

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Das Luxemburger Rendezvous mit Portugal, das ab 22.00 Uhr MESZ am Mittwoch in Faro stattfindet, wird keine Spazierfahrt für das FLF-Team sein. Dies steht außer Frage. Auch bleibt kein Platz für Experimente.

Portugal, der Weltranglisten-Siebte wird zweifelsohne seinem Heimpublikum ein Spektakel bieten wollen und mit Vollgas einsteigen, um den Defensivblock der Gäste aus dem Großherzogtum zu durchbrechen.

Für Nationaltrainer Luc Holtz begann der Aufenthalt mit einer eher ungewohnten Aufgabe, galt es doch, bei seinen Spielern den Schock nach den Einbrüchen im Spielerhotel aus den Knochen zu bekommen. Körperlich ungewohnt für die Luxemburger Spieler waren aber auch die in Südportugal vorherrschenden hohen Temperaturen. „Es war deshalb wichtig, bereits am Sonntag hierher zu kommen, um sich an diese klimatischen Bedingungen zu gewöhnen. Die Einstellung während der einzelnen Trainingseinheiten war exzellent“, so Holtz.

Gegen Rumänien und Albanien

Die beiden nächsten anstehenden EM-Qualifikationsspiele Luxemburgs gegen Rumänien (2. September) und Albanien (6. September) – am 7. Oktober findet die letzte Partie in Bosnien-Herzegowina statt – waren bei der Auswahl des Testspielgegners entscheidend – auch für Portugal. Die Lusitaner treffen am 2. September auf Zypern, ehe es am 7. Oktober gegen Island geht.

Für FPF-Coach Paulo Bento beides Gegner, die mit Luxemburg zu vergleichen sind und wie die FLF-Formation auch zunächst wohl erst aus einem gesicherten Defensivblock agieren werden.

Keine Experimente

Da auf Luxemburg Anfang September ein schwerer Doppeltermin wartet, ist heute Abend gegen Portugal auch kein Platz mehr für Experimente: „Die Qualität unseres Gegenübers ist zu groß, um irgendwelche Experimente zu wagen. Wenn wir die Räume zu sehr öffnen, wird es ganz delikat werden“, warnt Luc Holtz vor Neuerungen.

Das 4-4-1-1-System – zuletzt gegen den 1. FC Köln im zweiten Durchgang angewandt – wird deshalb heute nicht auf der Holtz’schen Tagesordnung stehen. Allerdings schließt der Nationaltrainer diese Möglichkeit für die kommenden Aufgaben im September nicht aus: „Alles hängt vom Gegner und dessen Aufstellung ab.“ Ultradefensiv, also mit einer Fünfer-Abwehrkette, will Holtz allerdings auch nicht spielen lassen. Ein Indiz dafür, dass Holtz weiter kontinuierlich den Weg zu einer etwas offensiveren Taktik sucht, ohne aber die Mannschaft ins offene Messer laufen zu lassen.

Innenverteidigung noch nicht bekannt

Mit welcher Innenverteidigung Luxemburg am Mittwochabend auftreten kann und wird, scheint sich wohl erst am Abend definitiv zu klären. Mit oder ohne Eric Hoffmann, den eine leichte Zerrung plagt. Ein Schmerz, der Hoffmann seit rund einem Monat regelmäßig heimsucht. Laufrunden anstatt der üblichen Trainingseinheiten standen für den Escher Abwehrspieler seit Sonntag daher auch auf dem Programm. Luc Holtz war etwas angefressen, dass er nicht bereits früher über dieses Problem informiert wurde: „Er (Eric Hoffmann) hat mir gesagt, dass er diesen Schmerz seit fast einem Monat mit sich herumschleppt. Das ist natürlich sehr ungünstig …“

Trübsal blasen gilt dennoch nicht. Alternativ zu Hoffman könnte Schnell in die Abwehrzentrale rücken, Tom Laterza an dessen Stelle rechts hinten und Lars Gerson ins rechte Mittelfeld. Egal welche Namen Luxemburg heute Abend aufbietet, Luc Holtz lobt das Kollektiv: „Betrachtet man unsere Leistungen u.a. gegen Frankreich, also einen ähnlichen Gegner wie den von morgen (Mittwoch), haben sich unsere Spieler den nötigen Respekt selbst verschafft. Wir müssen nun noch einmal die gleiche Leidenschaft an den Tag legen.“

Was Peters und Co. zu tun haben, wissen sie also.