TennisChris Rodesch greift Mittwoch beim Escher ITF-Turnier ins Geschehen ein: „Glaube, dass ich gewinnen kann“

Tennis / Chris Rodesch greift Mittwoch beim Escher ITF-Turnier ins Geschehen ein: „Glaube, dass ich gewinnen kann“
Chris Rodesch wird am Mittwoch in Esch sein Debüt in das Jahr 2024 geben Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Chris Rodesch wird am Mittwoch seine erste Partie im Hauptfeld des ITF-Turniers in Esch spielen. Gegner ist der Norweger Viktor Durasovic. Vor dem Auftakt seines Turniers hat sich der 22-Jährige den Fragen des Tageblatt gestellt. 

Tageblatt: Chris Rodesch, wie zufrieden sind Sie mit dem Jahr 2023?

Chris Rodesch: Eigentlich habe ich sehr gut angefangen. Ich habe von Januar bis Mai sehr gutes Tennis auf dem College gespielt. Auch im Davis Cup habe ich gegen Südafrika sehr souverän gespielt. Jedes Match war wirklich gut. Auch den Titel beim Turnier in Memphis zu holen, war toll. Aber der Sommer war etwas weniger stark. Es lief auf Sand leider nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich hatte mir vorgenommen, eines der Turniere in Esch zu gewinnen. Es waren Spiele dabei, die wirklich nicht gut waren. Von September bis Dezember war dann wieder viel Schule angesagt. Es war schwer, sich voll auf Tennis zu konzentrieren. Es hat gut getan, mit dem Davis-Cup-Team in Slowenien zu gewinnen. Aber insgesamt kann ich die Resultate in diesem Zeitraum nicht so ernst nehmen, weil viele Schule war. 

Was peilen Sie für das Turnier in Esch nun an?

In Luxemburg möchte man immer gut spielen. Aber es ist auch nicht einfach, weil der Druck größer ist. In Esch habe ich mir vergangenes Jahr zu viel Druck gemacht. Ich gehe nun Match für Match an. Das Turnier ist sehr stark besetzt, aber ich glaube daran, dass ich gewinnen kann. Ich bin motiviert und mache mir weniger Druck. 

Sie treffen am Mittwoch auf den Norweger Viktor Durasovic. Kennen Sie ihn?

Ich habe ihn vor einem Monat in Amerika spielen sehen. Er spielt gutes Tennis, aber ich fühle mich gut und werde mein Bestes geben. Ich werde Chancen bekommen, die gilt es dann zu nutzen. Dann kann ich das Match für mich entscheiden. 

Wer ist für Sie der Favorit in Esch?

Es gibt sehr viele gute Spieler hier. Ich habe mir die Resultate von Nikoloz Basilashvili angeschaut, er hat Schwierigkeiten, sein Top-Niveau wiederzufinden (war mal 16. der Weltrangliste, Anm. d. Red.). Es gibt auch den Tschechen Jonas Forejtek, gegen den ich im Junioren-Bereich schon in den Top 100 gespielt habe. Er ist richtig gut und in meinem Alter. Er kommt gerade aus einer Verletzung. Es gibt einige gute Spieler hier, aber ich bin auch gut. (lacht)  Eine gesunde Portion Selbstvertrauen sollte man immer haben.

Was planen Sie 2024?

Nach dem Turnier in Luxemburg werde ich zurück in die USA reisen, wo die College Season noch ansteht. Wir haben die Chance, mit dem Team zwei Titel hintereinander zu gewinnen, das wäre unglaublich. Die Saison geht bis Ende Mai. Im Februar steht noch der Davis Cup in Kolumbien an. Wir hoffen da, als Underdog zu gewinnen, was meiner Meinung nach drin ist. Danach werde ich in die Profitour starten. Es ist wichtig, zwischen der College- und der Profi-Saison eine Pause einzulegen. Das habe ich letztes Jahr nicht gut gemacht, weil ich direkt angefangen habe. Ich möchte mich dann voll auf meine Profi-Karriere konzentrieren. Ich hoffe, dass ich so schnell wie möglich in die Challenger-Stufe hineinkomme. Ich plane weiterhin eine Profi-Karriere im Tennis. Es ist sicher nicht leicht, vor allem finanziell, aber ich habe meine Hilfen. Ich habe ein wenig gespart über die letzten vier Jahre und auch für Teams gespielt, was ein wenig einbringt. Ich bin optimistisch, dass es schnell hochgehen kann.