Baestaens allein auf weiter Flur

Baestaens allein auf weiter Flur

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am Freitag hatte der CCI Differ-dingen traditionell am zweiten Weihnachtstag seinen internationalen Cyclocross veranstaltet. Dabei gab es wie im Vorjahr ein belgisches Triplé.

Vincent Baestaens sicherte sich vor seinen Landsleuten Patrick Gaudy und Kenneth van Compernolle einen souveränen Erfolg. Bester Luxemburger wurde Gusty Bausch auf Rang 9.

Ergebnisse

Elites / Espoirs (23 Teilnehmer):
1. Vincent Baestaens (Belgien) 01:02:50, 2. Patrick Gaudy (Belgien) auf 1:44,
3. Kenneth van Compernolle (Belgien) 2:11, 4. Antonin Marecaille (Frankreich) 3:03, 5. Patrick van Leeuwen (Niederlande) 3:55, 6. Tom Devenyns (Belgien) 4:00, 7. Sören Nissen (VC Diekirch) 4:04, 8. Pirmin Lang (Schweiz) 4:23, 9. Gusty Bausch (Vëlosfrënn Gusty Bruch) 5:24, 10. Christian Helmig (FCS Cycling/CC Differdingen) 5:53, 11. Michal Malik (Tschechien) 6:36,
12. James Spragg (England) 6:47, 13. Dany Lacroix (VC Condruzien) 7:25, 15. Lorenzo Pepermans (Mechelen) auf eine Runde, 15. Jérôme Junker (LC Tetingen) auf eine Runde.

Junioren / Damen / Masters (10):
1. Misch Leyder (VC Diekirch) 30:15, 2. Rik Karier (Vëlo Wooltz) auf 2:50, 3. Arthur Kluckers (VC Schengen) 3:55, 4. André Neumann (RV Mehlingen) 1:05, 5. James Bindels (Vëlo Wooltz) 4:44.

Débutants (5):
1. Daniel Mayer (Tschechien) 0:42:14, 2. Roman Coquelet (AC Bazancourt Reims) auf 0:08, 3. Pascal Triebel (UC Munnerefer Vëlosfrënn) 0:55,
4. Tiago da Silva (LC Tetingen) 2:42, 5. Robin Lobet (CC Chevigny) 2:47.

Schnell wurde bei diesem internationalen Quer klar, wer das Rennen für sich entscheiden würde. Nachdem der letztjährige Dritte Patrick Gaudy zunächst noch einigermaßen mit dem Führenden Belgier Vincent Baestaens mithalten konnte, vergrößerte sich der Abstand zwischen den beiden Fahrern von Runde zu Runde. Somit konnte sich Baestaens letztendlich den Sieg im Alleingang sichern.

„Die Strecke ist mit ihren vielen ‚Up-and-downs‘ ungemein schwer. Aber genau diese Schwierigkeit liegt mir besonders gut“, gestand der Gewinner im Zielbereich, der schon vor einigen Jahren in Luxemburg am Quer in Contern teilgenommen hatte.

Im Fokus

Aus Luxemburger Sicht stand vor allem das Duell zwischen Gusty Bausch und Christian Helmig im Fokus. Bausch besaß dabei stets einen Vorsprung von knapp 10″ auf den Differdinger. In den Schlussrunden setzte Helmig jedoch zur Attacke an und kam bis auf ein paar Meter an Bausch heran.

Allerdings ließ sich sein Kontrahent nicht von dieser Tempoverschärfung beeindrucken. Der mehrmalige Cyclocross-Champion fuhr in der Folgezeit weiterhin einen sehr hohen Rhythmus, stellte den alten Vorsprung wieder her und sicherte sich schlussendlich den neunten Platz in der Gesamtwertung.

„Ich ließ einfach zu viel Kraft bei meiner Attacke liegen. Damit sieht man auch, dass ich noch weit von meiner Bestform entfernt bin. Jedoch bin ich zufrieden, dass ich dieses Rennen ohne Sturz und ohne einen Platten überwunden habe. Nun gilt es, mit harter Arbeit wieder besser in Form zu kommen“, sagte Helmig nach Rennende.

Bausch gab sich im Hinblick auf die nationalen Meisterschaften in Brouch (11. Januar 2015) optimistisch: „Momentan befinde ich mich in einer guten Verfassung. Deshalb werde ich auch am Wochenende in Brouch teilnehmen, um meine Form auf diesem technisch anspruchvollen Parcours zu testen. Es soll etwas Schnee gemeldet sein, das würde mir natürlich entgegenkommen“.

Kein guter Tag für Vincent Dias dos Santos

Für Vincent Dias dos Santos lief die Veranstaltung im Fond-de-Gras nicht nach Wunsch. Nachdem der Tetinger bereits am Anfang des Rennens den Anschluss zur nationalen Konkurrenz verloren hatte, gab der dreifache Gewinner dieser Cyclocross-Saison zwischen der dritten und vierten Runde auf.

Mit einer guten Leistung hingegen ließ Sören Nissen (VC Diekirch) aufhorchen. Der Gewinner des nationalen Quers in Rümelingen und baldiger Inhaber der luxemburgischen Staatsbürgerschaft wurde mit einem guten siebten Platz bester FSCL-Fahrer. „Am Anfang musste ich das Fahrrad wegen eines defekten Rads wechseln. Danach kämpfte ich mich immer mehr nach vorne. Doch die vielen steilen Passagen kamen mir natürlich zugute“, gab der Däne bekannt, der sich demnächst wieder auf das Mountainbiken konzentrieren wird.