BasketballDie Selbstverständlichkeit zurückfinden: AB Contern will den Saisonstart korrigieren

Basketball / Die Selbstverständlichkeit zurückfinden: AB Contern will den Saisonstart korrigieren
Christophe Mertzig will, dass seine Mannschaft wieder mit der nötigen Selbstverständlichkeit auf dem Parkett auftritt Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Drei Niederlagen in der Meisterschaft nach drei Spieltagen, zudem das Pokalaus in Heffingen: Christophe Mertzig und der AB Contern sind nicht gut in die Saison gestartet. Von einem verpatzten Saisonstart will er im Gespräch mit dem Tageblatt aber noch nicht sprechen. 

So ganz einverstanden ist Christophe Mertzig nicht, wenn man das Wort „verpatzt“ benutzt, wenn es um den Saisonstart des AB Contern geht. „Ich würde eher sagen, ‚verschlafen‘“, erklärt der Kapitän. Zu Buche stehen eine Niederlage gegen Sparta Bartringen (91:100), eine böse Ohrfeige von Ettelbrück (63:113) und zuletzt noch eine Pleite vor heimischer Kulisse gegen Amicale Steinsel (81:88) – zudem flog man noch gegen Zweitligist Heffingen aus dem Pokal (84:88).

„Wir hatten zu Saisonbeginn starke Gegner“, sagt Mertzig. „Sie werden wohl in den Play-offs sehr weit oben starten. Aber ich will das nicht als Ausrede nutzen. Das erste Saisonspiel gegen die Sparta hätten wir gewinnen können, da kann man noch drüber hinwegschauen. Gegen die Etzella hat uns mehr als nur die Aggressivität gefehlt. Eine Niederlage mit 50 Punkten Unterschied kratzt am Selbstvertrauen. Dann verliert man noch das Pokalspiel in Heffingen, wo es immer schwer ist, dann geht das Selbstvertrauen noch mal runter.“ 

Warum es nicht läuft, kann sich im Team keiner so richtig erklären. Die Kaderzusammensetzung ist laut Mertzig sehr gut und auch die Spiele in der Vorbereitung verliefen zufriedenstellend. „Wir brauchen jetzt wieder unsere Selbstverständlichkeit. Wir wissen, dass wir momentan nicht auf dem Niveau spielen, auf dem wir spielen können und müssen.“

Top 6 weiter im Blick

Höher ist der Druck am kommenden Wochenende, wenn es zum Aufsteiger Kordall geht. In dem Duell spielt der Tabellenletzte beim Vorletzten. „Wir müssen uns Druck machen“, sagt der 24-Jährige. „Wir dürfen das Spiel nicht verlieren. Wir haben uns selbst das Ziel gesetzt, oben mitzuspielen. Kordall ist ein Aufsteiger und auf dem Papier nicht so gut wie die vorherigen Gegner. Aber wir dürfen nicht verklemmen. Wir müssen dahin fahren mit dem Wissen, dass wir eine gute Mannschaft sind und das Spiel gewinnen werden.“ 

Konkret besser werden soll dann die Trefferquote. Gerade von draußen war Contern in der Vergangenheit stark. Und auch die Freiwurfquote muss laut dem Kapitän besser werden. „Wir müssen uns aber auch noch mal auf unsere Verteidigung fokussieren. In zwei Spielen bekommen wir 100 Punkte und noch einmal 88. Offensiv sind wir stark als Team. Wir müssen die Gegner mit besserer Defensive zu einer schlechteren Wurfquote zwingen.“ 

Doch egal, wie sehr das Selbstvertrauen der Conterner zurzeit angekratzt ist, über ein mögliches Verfehlen der Play-offs macht sich niemand Gedanken. „Wir wissen, was wir können. Wir haben auf jeder Position unsere Stärken. Natürlich haben wir auch Schwächen, aber ich bin optimistisch, dass es noch sehr weit nach oben gehen kann. Die Top sechs sind das Ziel, die Top acht stehen außer Frage.“