Coupé-Limousine an neuer Nummer Der Peugeot 408 bietet Komfort, Fahrfreude und Sicherheit

Coupé-Limousine an neuer Nummer  / Der Peugeot 408 bietet Komfort, Fahrfreude und Sicherheit
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Schon Ende September hatten wir den Peugeot 408 vorgestellt und uns auf eine erste Fahrt in dieser Limousine im Coupé-Look gefreut. Aus terminlichen Gründen konnten wir an der Fahrvorstellung in Spanien allerdings nicht teilnehmen. Marc Schonckert über die Eindrücke einiger Kollegen.

Als „Fastback“ bezeichnet Peugeot den 408, eine Limousine mit abfallendem Dach wie bei einem Coupé, die genauso gut ein flaches SUV oder ein großes Crossover sein könnte. Bei einem Fastback mit seinem Schrägheck denkt man eher an einen Ford Mustang, doch Peugeot verzeichnet den 408 eher in der Komfortzone eines Gran Turismo, in Erinnerung an zweitürige Coupés mit vier Sitzplätzen, die nur selten Passagiere auf der Rückbank transportieren mussten. Fünf Passagiere werden sich im 408 wohlfühlen, immerhin gibt es hier vier Türen und ein großzügiges Raumangebot, auch hinten, trotz der abfallenden Dachlinie.

Peugeot bietet den 408 mit einem geschmackvoll ausgestatteten Interieur von hoher Qualität an, in der GT-Version gibt es Nappaleder und Alcantara, das „i-Cockpit“ darf hier nicht fehlen, auch wenn sich manche an dem tief angebrachten Lenkrad stören, wobei kleinere Fahrer durch das Lenkrad die Instrumente ablesen können und Großgewachsene erst einmal den Sitz so tief und das Lenkrad so hoch wie möglich einstellen müssen, um hier den notwendigen Durchblick zu haben. Ansonsten herrschen eitel Freude und Übereinstimmung über ein in allen Versionen üppiges Angebot an Ausstattung für Komfort, Fahrfreude und Sicherheit.

Hervorragende 8-Gang-Automatik

 Foto: Marc Schonckert

Mit 4,69 Meter Länge basiert der 408 immer noch auf der Plattform des Peugeot 308 oder des Opel Astra. Von den Stellantis-Modellen bezieht der 408 auch die Motoren, es fängt an mit dem 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbo-Benziner mit 131 PS, den man in diesem eleganten Coupé kaum erwarten würde. Bei der ersten Fahrvorstellung stand nur der 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbo-Benziner PHEV zur Verfügung, dessen herausragende Leistungseigenschaften ausgezeichnet zu einem anspruchsvollen Gran Turismo wie dem 408 passen. Die Leistung des Benziners beträgt 132 kW/180 PS, der E-Motor steuert 81 kW/110 PS bei, die Systemleistung steht bei 165 kW/225 PS. Das maximale Drehmoment beträgt 360 Nm. Die Kraft wird über eine hervorragende und weich arbeitende 8-Gang-Automatik auf die Vorderräder übertragen. Der 408 PHEV 225e-EAT8 (EAT8 steht für das Getriebe) läuft 233 km/h laut Werk und schafft die null auf hundert in 7,9 Sekunden. Die Batterie hat einen Gehalt von 12,4 kWh, was eine rein elektrische Autonomie von 60 km ermöglichen soll und sogar bis 135 km/h im E-Betrieb. Auf dieser Basis gibt Peugeot einen Verbrauch von 1,2 Litern laut WLTP an, was im Alltag bei schwierigen Fahrbedingungen wohl kaum nachvollziehbar sein wird. Angekündigt sind auch ein PHEV mit 132 kW/180 PS und danach sogar eine vollelektrische Variante.

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Über Sinn und Umweltnutzen eines Plug-in-Hybrids und dessen Gewichtshandicap bei leerer Batterie und dem daraus folgenden Mehrverbrauch wird auch im Zusammenhang mit dem 408 diskutiert. Eigentlich müsste endlich wieder der Diesel ins Gespräch kommen, der einer Gran-Turismo-Coupé-Limousine mit ihrem Langstrecken-Komfort in den Bereichen CO2-Reduzierung und Verbrauchs- und Leistungsverhalten bestens zu Gesicht stehen würde.

 Foto: Marc Schonckert