Luxemburg-StadtNoch einmal in kleinerer Form: Der „Mäertchen“ ist wieder in der Hauptstadt

Luxemburg-Stadt / Noch einmal in kleinerer Form: Der „Mäertchen“ ist wieder in der Hauptstadt
Große Festzelte gibt es auch 2023 auf dem traditionellen Markt nicht. Stattdessen können sich die Gäste gebackenen Fisch und Co. mit Blick auf das Petrusstal schmecken lassen. Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Es ist ein wahrer Traditionstermin: Rund um die „Gëlle Fra“ werden in den kommenden zwei Wochen an 45 Buden und Verkaufsständen des hauptstädtischen „Mäertchen“ wieder Gäste empfangen. Ein weiteres Mal findet der Markt in etwas reduzierter Form statt. 

Fans von gebackenem Fisch, glasierten Äpfeln oder von den traditionellen „Gromperekichelcher“ dürfen sich freuen. Denn: Der „Mäertchen“ ist wieder in der Hauptstadt. Ab dem 29. April werden an 45 Essensbuden und Verkaufsständen auf der place de la Constitution in Luxemburg-Stadt wieder Gäste empfangen. Zu Füßen der „Gëlle Fra“ können Kinder dann Enten angeln oder eine Runde mit dem Karussell drehen. Die Ausgabe 2023 findet erneut ausschließlich auf dem Platz rund um das goldene Denkmal statt.

Schon im vergangenen Jahr war das wegen der Baustelle auf dem „Knuedler“ der Fall – als der Markt nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause erstmals wieder stattfinden konnte. Obwohl es mit den Bauarbeiten kurz vor dem Hochzeitstermin von Prinzessin Alexandra sowie den Gemeindewahlen am 11. Juni plötzlich sehr zügig voranging, war die Organisation des „Mäertchen“ auf seinem gewohnten Platz vor dem Rathaus in diesem Jahr noch nicht möglich. „Mit der Infrastruktur – wie zum Beispiel Strom – war man noch nicht so weit“, erklärt Charles Hary, Präsident der „Fédération nationale des commerçants forains“ (FNCF). 

Und so wird es wegen des begrenzten Platzes auch in diesem Jahr keine großen Essenszelte geben. Stattdessen bieten zahlreiche Imbiss- und Getränkebuden ihre Leckereien zum Mitnehmen an. Diese können aber auch auf einer der zahlreichen Terrassen vor Ort gegessen werden. Und damit erfüllt der Markt – der ursprünglich als Verpflegungsmöglichkeit für die Pilgerinnen und Pilger der Oktav gedacht war – nach wie vor seinen ursprünglichen Zweck. Auch wenn es dessen Gäste heutzutage wohl eher weniger wegen der religiösen Feierlichkeiten zu Ehren der Jungfrau Maria in die Hauptstadt zieht. 

Hoffnung auf gutes Wetter

Ob nun wegen der Oktav oder einfach, um sich auf ein Bierchen zu treffen – Charles Hary hofft, dass es in den kommenden Tagen viele Menschen für den Traditionstermin in die Stadt ziehen wird. „Bei der Osterkirmes in Esch hatten wir etwas Pech mit dem Wetter. Und doch merkt man überall, dass die Menschen kommen. Es ist schade, dass es bisher so durchwachsen war“, stellt der Präsident des Schaustellerverbandes fest. Er bleibt aber zuversichtlich und hofft, dass Wetter und Temperaturen mitspielen werden. Bis zum 14. Mai ist der Markt täglich zwischen 11 und 22 Uhr geöffnet. 

Dahin kommt man unter anderem mit dem Bus – mit Ausstieg an den Haltestellen „Hamilius“, „Monterey“ oder „Roosevelt“; für die Tram ist es der Halt „Hamilius“. Wer mit dem Auto anreist, kann laut Empfehlung der Stadt Luxemburg in den Tiefgaragen „Knuedler“, „Monterey“ oder „Royal-Hamilius“ parken. Informationen zur Barrierefreiheit stehen ab dem Eröffnungstag auf der Webseite eurewelcome.lu bereit. Mehr Informationen dazu gibt es außerdem vom „Service intégration et besoins spécifiques“ der Gemeinde unter der Nummer 47 96 41 50 oder per Mail an integration@vdl.lu. Allgemeine Infos zum Markt gibt es unter vdl.lu