FindelIm Cargocenter sind Arbeitnehmer weiterhin durch Kollektivvertrag abgesichert

Findel / Im Cargocenter sind Arbeitnehmer weiterhin durch Kollektivvertrag abgesichert
Ab 2024 wird das Logo eines neuen Betreibers auf dem Cargocenter zu sehen sein Foto: Editpress/Julien Garroy

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Nach dem Rückzug von Luxair aus dem Cargo-Geschäft sind die Angestellten des Cargocenters bei einer Übernahme durch ein neues Unternehmen durch den Kollektivvertrag abgesichert. Das geht aus einer Antwort von Mobilitätsminister François Bausch auf eine parlamentarische Anfrage hervor.

Als Anfang August bekannt wurde, dass sich die Luxair nach rund 50 Jahren aus dem Cargo-Geschäft zurückziehen wird, sorgte das bei den rund 1.200 Beschäftigten des Cargocenters für Beunruhigung. In seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des CSV-Abgeordneten Marc Spautz konnte Mobilitätsminister François Bausch („déi gréng“) die Angestellten des Cargocenters beruhigen. Für sie wird auch bei der Übernahme eines neuen Unternehmens der aktuelle Kollektivvertrag gelten.  

Momentan hält Luxair die Lizenz für die Frachtabfertigung am Flughafen. Diese läuft Ende des Jahres aus. Die nationale Fluggesellschaft hat sich nicht mehr um eine der beiden neuen Lizenzen für den Zeitraum von 2024 bis 2030 beworben. Auch wenn nicht viel über die aktuellen Bewerber bekannt ist, so weiß man, dass sich die Cargolux, als größter Kunde des Cargocenters, um das Handling-Geschäft bemüht. Aus dem Grund hat die Luftfrachtgesellschaft ein Tochterunternehmen mit dem Namen LuxCargo Handling gegründet. Da zwei Lizenzen vergeben werden, stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Cargolux eine davon erhalten wird. Da die luxemburgische Frachtairline für rund 80 Prozent der abgefertigten Fracht im Cargocenter verantwortlich ist, wird ein zweiter Lizenzinhaber wohl eher nicht aktiv werden.

Entscheidung im November

Bausch zufolge ist im November 2023 mit einer Entscheidung über die Vergabe der neuen Lizenzen zu rechnen. Die Ausschreibung erfolgt nach strikten EU-Kriterien, an die sich Lux-airport als Auftragssteller halten muss. Dass diese Ausschreibungen nicht immer so verlaufen, wie man es sich erwartet, musste die Luxair 2015 erfahren. Damals hatte man sich erneut um die Betreiberlizenz von vier Flughafenshops beworben. Diese gingen schlussendlich an den französischen Konzern Lagardère.

François Bausch erklärt in seiner Antwort, dass sich die Luxair mit dem Rückzug aus dem Cargo-Geschäft wieder verstärkt auf die Airline und den Tour Operator, also LuxairTours, konzentrieren kann. Auch hier würden in den kommenden Jahren Investitionen anstehen. Luxair ist momentan dabei seine Flotte zu erneuern und hat vier neue Flugzeuge vom Typ Boeing 737-7 bestellt. Die Fluggesellschaft will sich momentan nicht äußern. Auf Tageblatt-Anfrage hieß es, dass man momentan keine Interviews zu zukünftigen strategischen Ausrichtungen gebe. 

Pierre Kerosino
8. September 2023 - 12.17

D'Politik vum Cargocenter ass säit 20 Joer en SELBSTZWECK, fir d' Aktionären an Firmen ze beräicheren. E Prestige fir d'Land. Ouni Récksiicht of Noperschaft, Ëmwelt, Klima a Kaméidi, gëtt den Erfollegsmodell weider opgebauscht, ausgebaut. Ouni de Sënn vun der Gréisst vum Ganzen, fir esou e kléngt Land mussen jeemools a Fro ze stellen... Minister fir Minister loossen alles esou weider laafen. Tatsächlech ass bal dat eenzegt "Positivt" nach, dat d' Aarbechter e Kollektivvertrag hunn.

Bloen Hary
8. September 2023 - 10.40

Freund Bausch hat schon Vieles gesagt und getan was milde ausgedrückt als Blödsinn bezeichnet werden kann.