Videoüberwachung der CFLBMS meldet in fünf Jahren zwölf Vorfälle der Polizei

Videoüberwachung der CFL / BMS meldet in fünf Jahren zwölf Vorfälle der Polizei
Aus eigener Initiative habe das „Building Management System“ der CFL zwölfmal in den vergangenen fünf Jahren Vorfälle an die Polizei oder die Justiz gemeldet Foto: Editpress/Julien Garroy

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Der Abteilung „Building Management System“ (BMS) – zuständig für die Videoüberwachung bei der CFL – hat aus eigener Initiative zwölfmal in den vergangenen fünf Jahren Vorfälle an die Polizei oder die Justiz gemeldet. Das geht aus der Antwort von Mobilitätsministerin Yuriko Backes (DP) auf eine parlamentarische Frage von Marc Goergen (Piraten) am Donnerstag hervor. Das steht in starken Kontrast zu den Anfragen der Polizei: Diese hat in den vergangenen fünf Jahren 1.183 Kamerabilder bei der BMS angefragt.

Das Tageblatt hatte über schwere Missstände bei der Videoüberwachung der Eisenbahngesellschaft berichtet. Darin ging es um Mitarbeiter der BMS, die schlafen oder Serien schauen, anstatt die Videobilder der 1.456 Kameras an Luxemburgs Bahnhöfen zu überwachen. Auch die Weiterleitung von Videomaterial an die zuständigen Behörden warf Fragen auf. Polizeibeamte sollen sich regelmäßig wundern, dass verdächtige Vorfälle von den CFL-Videoüberwachern nicht gemeldet werden. Die Diskrepanz zwischen den Anfragen der Polizei bei der BMS und den von der BMS gemeldeten Fällen sei enorm, sagte eine mit den Abläufen innerhalb der BMS vertraute Person gegenüber dem Tageblatt.

Neben dem nachlässigen Umgang mit der eigentlichen Arbeit berichtete das Tageblatt auch über Belästigung und Mobbing-Vorwürfe. In der Antwort der Ministerin hieß es, dass es zwischen 2018 und 2023 fünf Disziplinarverfahren bei der BMS gab.