Taucher haben zwei weitere Leichen im Inneren des Kreuzfahrtschiffes „Costa Concordia“ gefunden. Bei den Toten handele es sich um Frauen, teilten die Bergungsmannschaften am Montag auf der Insel Giglio mit. Damit sind insgesamt 15 Leichen geborgen, 8 davon wurden identifiziert. Der Zivilschutz erklärte, die Leichen der beiden Frauen seien im Internet-Café auf Deck 4 des Schiffs entdeckt worden. Die Rettungstaucher werden sich bei der Suche weiter auf das Deck konzentrieren, wie ein Feuerwehr-Kommandant berichtete.
Derweil haben die italienischen Verantwortlichen grünes Licht für den Start der Bergungsarbeiten der rund 2300 Tonnen Treibstoff gegeben. Nach eingehenden Untersuchungen stehe dem nichts mehr im Weg, sagte Gabrielli. Die niederländische Firma Smit wird am Dienstagmorgen mit den Vorbereitungen am Schiff beginnen. In dieser Woche dürfte das Abpumpen beginnen, sagte ein Verantwortlicher.
Gabrielli erklärte, der vor knapp eineinhalb Wochen gekenterte Luxusliner sei stabil. „Die Gefahr besteht nicht mehr, dass er absinkt“, sagt er. Dies hätten umfangreiche Messungen in den vergangenen Tagen ergeben. Zuletzt waren durch minimale Bewegungen der «Concordia» die Suche nach Vermissten teilweise unterbrochen und der Start der Öl-Bergungsarbeiten verhindert worden.
De Maart

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