Zu weit rechts

Zu weit rechts
(Julian Stratenschulte)

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Im Saarland wird der Ableger der AFD-Partei aufgelöst. Sie steht zu weit rechts, findet der Bundesvorstand. Dem Saar-Verband waren Kontakte zur NPD nachgewiesen worden.

Nach einem Medienbericht über Kontakte der AfD-Führung im Saarland zu Rechtsextremen hat der Bundesvorstand die Auflösung des Landesverbandes beschlossen. Als Grund für diesen Schritt nannte die AfD „schwerwiegende Verstöße gegen die politische Zielsetzung und die innere Ordnung der Partei“. Ein Sprecher des Landesverbandes reagierte darauf mit Unverständnis.

Das Nachrichtenmagazin „Stern“ hatte Beziehungen von Saar-Landeschef Josef Dörr und seinem Stellvertreter Lutz Hecker zum früheren stellvertretenden rheinland-pfälzischen NPD-Vorsitzenden Sascha Wagner und zu Ulrike Reinhardt, einer Aktivistin der „Pfälzer Spaziergänger“ recherchiert. Diese Gruppierung protestiert gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und wird nach Einschätzung des Verfassungsschutzes ebenfalls von der NPD dominiert.

Nach eigenen Angaben zufolge hat die AfD im Saarland rund 320 Mitglieder.