Donnerstag6. November 2025

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Zu kalt und zu nass

Zu kalt und zu nass
(Tageblatt/Didier Sylvestre)

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Das Frühjahr 2016 in Luxemburg zeigte sich von seiner ungemütlichen Seite: Viel Regen und für die Jahreszeit deutlich zu kalt.

Das Frühjahrswetter in Luxemburg wurde in diesem Jahr maßgeblich von dem Wechsel zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten geprägt. Das schreibt das Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST) in seinem meteorologischen Rückblick am Freitag.

So machte der April seinem Namen alle Ehre, als sich kalte und milde Temperaturen abwechselten. Luftmassen aus den Polargebieten sorgten für einen Temperatursturz Ende April, während Anfang Mai dank subtropischer Luftströmungen die Temperaturen teilweise auf über 20 Grad anstiegen. Am letzten Maiwochenende stieg auch das Gewitterrisiko an.

Zu kalt und zu nass

In diesem Jahr war der Frühling alles andere als frühlingshaft warm. So lagen die Durchschnittstemperaturen tatsächlich unter denen der Vergleichsperiode von 2001 bis 2010, bestätigt LIST. Am letzten Aprilwochenende fielen die Temperaturen bis auf 1,5 Grad zurück.

Die gemessenen Niederschlagsmengen lagen an den meisten Stationen über denen des Vergleichszeitraums von 2001 bis 2010. Nur an den Stationen Reuler (-42 Prozent) und Useldingen (-12 Prozent) gab es weniger Regen, während es in Remich deutlich zu viel geregnet hatte (+42 Prozent). Laut Messungen an der Wetterstation am Findel hielt sich der Regen im März zurück, in April wurde das Soll deutlich überschritten.

Schäden nach Starkregen

Während der Mai in den ersten beiden Jahrzehnten niederschlagsarm war, sorgte der Starkregen der letzten Maitagen 2016 für einen Ausgleich, so dass das „Soll“ für die Referenzperiode zwischen 1981 und 2010 um mehr als 50 Prozent überschritten wurde.

Nach den Gewittern am vergangenen Wochenende (28./29. Mai) kam der Starkregen (Link). Er traf vor allem den Süden Luxemburgs – kleine Bäche traten über die Ufer, zahlreiche Keller liefen voll. Auch ein Bahnstellwerk in Bettemburg (Link) wurde überschwemmt, was für erhebliche Störungen im Zugverkehr zwischen Luxemburg und Frankreich führte.