Zahlreiche Festnahmen bei Protesten

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Bei nicht erlaubten Oppositionsprotesten in Moskau und St. Petersburg haben Sondereinsatzkräfte der russischen Polizei etwa 80 Demonstranten festgenommen.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch kritisierte den Zugriff als unbegründet. Die meisten Festgenommenen, darunter der umstrittene Autor Eduard Limonow, seien nach kurzer Zeit freigelassen worden, teilten die Behörden am Sonntag nach Angaben der Agentur Interfax mit.

Die Regierungsgegner demonstrierten wie immer am 31. eines Monats für das Recht auf Versammlungsfreiheit, das in Artikel 31 der russischen Verfassung verankert ist. Sergej Udalzow von der Linken Front kündigte für den 6. Mai eine Großkundgebung an. Tags darauf soll Regierungschef Wladimir Putin als Präsident vereidigt werden.

Bei einer weiteren Kundgebung in Moskau kam es am Samstag zu einer Rangelei zwischen orthodoxen Gläubigen und Unterstützern von drei inhaftierten Punk-Musikerinnen. Den Mitgliedern der Band Pussy Riot drohen sieben Jahren Haft nach einer regierungskritischen Aktion im Heiligtum der russisch-orthodoxen Kirche. Bei einer Kundgebung in der Stadt Krasnodar forderten Gläubige harte Strafen für die Frauen.