Am Dienstagabend kam es bei Protestaktionen von Christen zu vereinzelten Zusammenstößen mit der Polizei und mit muslimischen Zivilisten. Vor dem orthodoxen Weihnachtsfest in der Nacht von Donnerstag auf Freitag waren in mehreren koptischen Kirchen Bombendrohungen eingegangen.
Die Tageszeitung „Al-Masry Al-Yom“ berichtete am Mittwoch, bei einem Demonstrationszug im Kairoer Stadtteil Schubra seien zehn Angehörige der Sicherheitskräfte verletzt worden. In der Provinz Kaljubija warfen dem Bericht zufolge Muslime Steine auf zwei Kirchen, nachdem Tausende von protestierenden Christen eine Hauptstraße blockiert hatten.
Attentäter-Identifizierung läuft
Die Ermittler versuchen weiterhin den Attentäter zu identifizieren, der in der Silvesternacht vor einer Kirche in Alexandria mit einer Bombe 23 Menschen getötet hatte. Es wird vermutet, dass der Attentäter unter den bislang noch nicht identifizierten Toten ist, die von der Gerichtsmedizin untersucht werden.
Die ägyptische Regierung glaubt, dass der Anschlag von einer Islamistengruppe aus dem Umfeld des Terrornetzwerkes Al-Kaida verübt wurde.
De Maart

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