Es handele sich um „Teil 1“ der geplanten Veröffentlichungen bei WikiLeaks, teilte die Plattform auf ihrer Internetseite mit. Dieser Teil decke 762 E-Mail-Boxen aus der Türkei ab. Es handele sich um die Adressen von „A“ bis „I“, was 294.548 Mails entspricht sowie zahlreiche Anhänge.
Die E-Mails stammen von Adresse „akparti.org.tr“, der bevorzugten Domain der Partei hinter Regierungschef Recep Tayyip Erdo?an, heißt es bei WikiLeaks selbst. Die letzte E-Mail stammt vom 6. July 2016, die älteste Mail aus dem Jahr 2010. Es handele sich dabei um Nachrichten, die überwiegend Themen der auswärtigen Politik beinhalteten, und nicht um Mails, die sich mit Regierungsinterna bzw. der Innenpolitik beschäftigen, heißt es bei WikiLeaks weiter.
Brisantes Material
Das Material wurde der Plattform nach eigenen Angaben eine Woche vor dem Putschversuch übermittelt. WikiLeaks versichert ebenfalls, das Material auf einen direkten Zusammenhang mit den Hintermännern des Putsches oder einer rivalisierenden Partei oder eines rivalisierenden Staates geprüft zu haben.
Wie wertvoll das Material ist und was es enthält, wird geprüft werden müssen. Die Dokumente sind in türkischer Sprache verfasst. Dass es sich um brisantes Material handeln könnte, belegt die Tatsache, dass die Plattform seit ihrer Ankündigung Hackerangriffe auszuhalten hatte. Die Organisation sprach von „anhaltenden“ Cyberattacken und wird damit von der Nachrichtenagentur dpa zitiert.
De Maart

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