Am vergangenen Donnerstag kam es zu einem Treffen zwischen CCAL (Cercle de coopération des associations laïques) und dem Bildungsminister Claude Meisch. Der CCAL bemängelt das Projekt des Werteunterrichtes „Leben und Gesellschaft“.
„Gerade weil Religionen problembehaftet seien, müsse man sich eingehend mit ihnen befassen“, dies ist dem CCAL zufolge, die Sichtweise des Ministeriums. Jedoch erklärt der Verband, dass die kritische Auseinandersetzung mit den Religionen in den Zielsetzungen des Rahmenlehrplans des neuen Werteunterrichts fehle.
Ausweichende Antworten
Dem CCAL zufolge lieferte das Ministerium, ebenso wie Minister Meisch, zu zaghafte oder ausweichende Antworten auf die noch offenen Fragen.
Auf die Frage, des Verbands, aus welchem Grund den Religionen mit dem neuen Fach so viel Raum gewidmet werde, während die Bürgerkunde kaum Eingang in die schulischen Lehrpläne finde, kam laut CCAL nur ein zaghaftes Zugeständnis. Meisch erklärte, dass man der Bürgerkunde bei zukünftigen Arbeiten Rechnung tragen werde.
Religion im Mittelpunkt
Immer wieder soll Meisch beteuert haben, dass der gesamte Unterricht sich den Werten der allgemeinen Menschenrechtsdeklaration zu verpflichten habe. Wie dies allerdings in der Umsetzung zu geschehen habe beantwortete der Minister nicht.
Der Verband erklärt, dass die Religionen weiterhin im Mittelpunkt stehen und der Blickwinkel unter dem sie betrachten werden unklar bleibe. Aus diesem Grund fordert der CCAL weiterhin, dass dieses Dokument zurückgezogen wird.
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