Freitag7. November 2025

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Wenn die EU zum Spaßverderber wird

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Der Amtsschimmel in der EU ist wahrlich eine Spaßbremse. Neue Sicherheitsbestimmungen verbieten jetzt Kindern sogar Luftballons, Partypfeifen und Teddybären. Experten sind empört.

Der EU-Reglementierungswahn hat in den letzten Jahren bereits für einiges Kopfschütteln gesorgt. So dürfen Gurken nur eine bestimmte Krümmung aufweisen, Bananen müssen mindestens 14 Zentimeter lang und 27 Millimeter dick sein, es gibt Mindestlängen für Kondome und Vorschriften für die richtige Befestigung von Sitzen auf Traktoren.

Nun nimmt sich Brüssel auch die Kinder zur Brust. Bereits in Kürze tritt die neue EU-Sicherheitsverordnung in Kraft, die es Kindern verbietet, unbeaufsichtigt Luftballons aufzublasen. Betroffen sind Sprößlinge unter acht Jahren. Grund: Es ist zu gefährlich.

Damit aber nicht genug: Unter 14-Jährigen soll es nicht mehr erlaubt sein, in Party-Pfeifen aus Papier zu pusten. Auch die beliebten magnetischen Fischer-Spiele werden verbannt. Auch hier der Grund: zu gefährlich. Weiter müssen Teddybären für Kinder unter drei Jahren zwingend waschbar sein, da sonst Infektionen und Krankheiten drohen würden. Künftig werden die Hersteller der Ware dazu verpflichtet, gut sichtbare Warnhinweise auf der Verpackung anzubringen.

Vorschriften ersticken die Lebenslust der Kinder

Experten laufen bereits Sturm gegen den Reglementierungswahn der EU. Der britische Soziologie-Professor Frank Furedi schimpft im Telegraph: „Spielzeuge und Aktivitäten wie Ballonaufblasen sind wichtig für selbstständige Entwicklung der Kinder. Diese Regeln und Vorschriften ersticken die Lebens- und Abenteuerlust.“

Die EU-Kommission verteidigt sich, man wolle lediglich „Alptraum-Szenarien für die Eltern verhindern“, sagt ein Sprecher zum Telegraph. „Sie werden sagen, dass kleine Kinder seit Generationen Luftballons aufblasen. Aber dies ist nun vorbei und die Kinder leben dadurch sicherer.“