Donnerstag13. November 2025

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Wenig Vertrauen in die Regierung

Wenig Vertrauen in die Regierung
(Statec)

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88 Prozent der Abonnenten des Statec-Newsletters und der Teilnehmer der TNS/Ilres-Plattform MyPanel vertrauen dem Statistikamt. Nur 55 Prozent der Regierung.

Der Statec nahm die „journée européeene de la statistique“ zum Anlass um ihre Glaubwürdigkeit auf die Probe zu stellen. Alle Abonnenten des Statec-Newsletters sowie die Teilnehmer der TNS/Ilres-Plattform MyPanel konnten bei der Umfrage „Enquête de confiance dans les statistiques officielles 2015“ mitmachen.

Aus den Resultaten geht hervor, dass der Statec die vertrauenswürdigste Institution aller, in der Umfrage zur Wahl stehenden Institutionen sei. 88 Prozent der MyPanel-Nutzer und ganze 94 Prozent der Statec-Newsletter-Abonnenten vertrauen dem Statistikamt. Das Vertrauen in den Statec ist grösser als das in die Polizei (83 bzw. 86%), den öffentlichen Dienstleistungen (75 bzw. 83%), sogar den Organen der Justiz (74 bzw. 87%) und der Zentralbank (72 bzw. 82%) wird weniger Vertrauen geschenkt.

Wenig Vertrauen in die Regierung

Zu den weniger vertrauenswürdigen Institutionen gehören Banken (61 bzw. 56%), das Parlament (61 bzw. 71%), die Regierung (55 bzw. 72%) und die Medien (43 bzw. 48%), die in diesem Ranking das Schlusslicht sind. Nur „55 Prozent der Interviewten gaben an der Regierung zu vertrauen“, steht im Statec-Newsletter zu lesen. Bei jüngeren (unter 25 Jahre) und älteren Semester (zwischen 50 und 64 Jahre) ist das Vertrauen in die Regierung, mit einer Quote von 60%, ausgeprägter.

Weitere Beobachtungen sind, dass je gebildeter der Umfrageteilnehmer war, desto grösser das Vertrauen in die Regierung. Der Statec stellte such Unterschiede zwischen den Nationalitäten fest. Mit 49 Prozent vertraute weniger als die Hälfte der Luxemburger ihrer gewählten Regierung. Für Menschen, die keinen luxemburgischen Pass haben, ist das Vertrauen in die Regierung grösser (63%).

Aber nicht nur der Regierung wird wenig vertraut auch den Medien. Nur 43 Prozent glauben, das was die im TV sehen, im Radio hören oder Online und in den Zeitungen lesen. Auch hier gibt es Unterschiede. Je älter die Teilnehmer waren, desto grösser war das Vertrauen in die Medien. Mit zunehmender Bildung scheint auch das Medien-Vertrauen nachzulassen.