Weitere Pannen werden bekannt

Weitere Pannen werden bekannt
(AFP/Thierry Roge)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Auch die Niederlande haben im Vorfeld gewarnt. Belgien bestreitet das.

Bei der Kritik am Vorgehen der Belgischen Polizeibehörden hat sich jetzt auch die Niederlande eingeschaltet. Die niederländische Regierung erhielt nach Angaben von Justizminister Ard van der Steur am 16. März Erkenntnisse der US-Bundespolizei FBI über die beiden späteren Attentäter Ibrahim und Khalid El Bakraoui.

Diese Informationen seien bei einer niederländisch-belgischen Polizeibesprechung am 17. März weitergegeben worden, sagte van der Steur weiter.

Infomationen weitergegeben

„Das Thema ist zwischen der niederländischen und der belgischen Polizei angesprochen worden“, sagte der Minister am Dienstag im Parlament. „Über das radikale Vorleben der beiden Männer ist diskutiert worden.“

Ibrahim el Bakraoui habe seit dem 25. September 2015 auf einer Überwachungsliste des FBI-Zentrums für Terrorismus-Fahndung gestanden.

Behörden weisen Vorwürfe zurück

Die belgische Bundespolizei bestritt die Angaben aus Den Haag. Bei dem Treffen am 17. März sei es nicht um die Bakraoui-Brüder gegangen, sondern um eine Razzia in Brüssel vom 15. März, bei der ein algerischer Extremist festgenommen worden sei.

Zuvor hatte schon die Türkei den belgischen Behörden vorgeworfen, sie hätten Informationen darüber ignoriert, dass Ibrahim El Bakraoui das Profil eines „terroristischen Kämpfers“ habe.

Er war im Juni von den türkischen Sicherheitskräften festgenommen und in die Niederlande abgeschoben worden. Es ist unklar, wie lange er sich in der Niederlanden aufhielt, bevor er nach Belgien zurückkehrte.