Wähler in Großregion gespalten

Wähler in Großregion gespalten
(Emilio Morenatti)

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Entlang der saarländisch-französischen Grenze hat Le Pen in einigen Gemeinden die meisten Stimmen bekommen. Metz hingegen stellt sich hinter Macron.

Bei den gut 3.300 Franzosen, die im Saarland an der Wahl teilnahmen, hatte Le Pen allerdings keine Chance, wie der Saarländische Rundfunk berichtet.

Sie erhielt lediglich 8,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Diese Angaben machte das französische Generalkonsulat in Saarbrücken gegenüber dem Sender.

Carling und Petit-Roselle: Deutliche Le Pen-Mehrheit

In Carling unweit von St. Avold haben dagegen 60,66 Prozent der Wähler für Le Pen gestimmt. In der ehemaligen Grubenstadt Petite-Rosselle kam die Kandidatin des Front National auf 57,46 Prozent, in Freyming-Merlebach auf 54,88 Prozent.

Auch in Alsting und Schoeneck -unmittelbar neben dem Ballungsgebiet Saarbrücken- hatte sie mit jeweils etwas mehr als 50 Prozent eine knappe Mehrheit.

Woanders Mehrheit für Macron

In dem überwiegend von Ausländern bewohnten Behren-lès-Forbach und in Farébersviller hingegen lag Macron mit deutlich mehr als 60 Prozent vorne, wie der SR weiter mitteilt.

Dort lag allerdings die Wahlbeteiligung deutlich unter dem Durchschnitt. Das gilt auch für die Wahlorte Saargemünd, Forbach, Spichern und Creutzwald, wo Macron als Sieger aus der Wahl hervorging.

Metzer „Maire“ stellt sich hinter den neuen Präsidenten

Eine ganz klare Mehrheit für Macron gab es in Metz: 71,89 der Wähler stimmten dort für den Anführer der Bewegung „En Marche!“.

Der sozialistische Bürgermeister der Stadt, Dominique Gros, stellte sich hinter den künftigen Präsidenten: Es werde kompliziert für Macron, eine Mehrheit im Parlament zu bekommen, aber die Metzer würden sich für ihn engagieren.