Waffenstillstand ab Mitternacht

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In Syrien gilt ab Mitternacht ein landesweiter Waffenstillstand. Das teilten die syrische Armee und Russlands Präsident Putin mit. Ausgenommen sind dschihadistische Milizen.

Im Bürgerkriegsland Syrien gilt ab Mitternacht ein landesweiter Waffenstillstand. Das teilte die syrische Armee am Donnerstag in einer Erklärung mit, die von der amtlichen Nachrichtenagentur Sana veröffentlicht wurde. Ausgenommen sind demnach aber dschihadistische Milizen, darunter die Organisation Islamischer Staat (IS) und die Kämpfer der früheren Al-Nusra-Front.

Das Oppositionsbündnis Syrische Nationale Koalition (SNC) bekundete über seinen Sprecher Ahmed Ramadan Unterstützung für die Feuerpause und rief alle Kräfte zu deren Einhaltung auf. Der Waffenstillstand war unter Vermittlung Russlands und der Türkei zustande gekommen.

„Verringerung“ der russischen Militärpräsenz

Russlands Präsident Wladimir Putin gab am Donnerstag seinerseits in Moskau bekannt, dass die syrische Regierung und die „wichtigsten Kräfte der bewaffneten Opposition“ ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen hätten. Demnach erklärten sich beide Seiten auch bereit, Friedensverhandlungen aufzunehmen, wie Putin im Fernsehen sagte.

Putin kündigte darüber hinaus eine „Verringerung“ der russischen Militärpräsenz in Syrien an. Zunächst war unklar gewesen, wann ein Waffenstillstand in Kraft treten könnte. Ein Rebellenvertreter hatte gesagt, es gebe noch keine Einigung. Russland und die Türkei unterstützen im Syrien-Konflikt entgegengesetzte Seiten: Während Russland der wichtigste Verbündete von Syriens Staatschef Baschar al-Assad ist und dessen Truppen auch militärisch unterstützt, hilft die Türkei im Nachbarland bewaffneten Assad-Gegnern. Zuletzt hatten sich Russland und die Türkei jedoch angenähert.