Das Gesundheitsministerium hat nun eine Sensibilisierungkampagne gestartet, um vor Zecken und den möglichen Krankheiten zu warnen. Zecken sind vor allem im Frühjahr und Herbst aktiv. Sie sitzen vorzugsweise 1,50 Meter über dem Boden in Sträuchern oder auf langen Grashalmen. Nach milden Wintern steigt ihre Zahl stark an.
Ein Zeckenbiss tut nicht weh. Viel schlimmer sind die Krankheiten, die möglicherweise durch einen Biss übertragen werden können.
Schnell handeln
„Zum einen kann ein Zeckenbiss Borreliose verursachen. Zwischen zwei und 30 Tagen nach dem Biss einer infizierten Zecke erscheint dann eine Rötung um die Bissstelle. Jährlich werden rund 100 Verdachtsfälle auf Borreliose in Luxemburg gemeldet. Lediglich 16 Prozent aller Zecken tragen jedoch den Erreger in sich“, erklärt Gesundheitsministerin Lydia Mutsch. Wenn der Zeckenbiss sofort bemerkt und der Blutsauger richtig entfernt wird, sinkt das Risiko von Krankheiten deutlich.
„Je früher die Krankheit diagnostiziert wird, desto besser stehen die Chancen auf eine rasche Heilung durch Antibiotika. Im anderen Fall können Gelenkschmerzen, Fieber sowie Herzprobleme auftreten. Die Menschen sollten im Idealfall nach einem Zeckenbiss einen Arzt aufsuchen, um jedes Risiko einer Krankheit auszuschließen“, so die Gesundheitsministerin.
Außerdem können Zecken Frühsommer-Meningoenzephalitis übertragen, die im schlimmsten Fall eine Hirnhautentzündung hervorrufen kann. Bis jetzt wurde jedoch kein solcher Fall in Luxemburg gemeldet. Die Zecke sollte mit einer speziellen Zeckenzange herausgezogen werden. Danach sollte die Bissstelle mit Desinfektionsmittel gereinigt werden. Um präventiv gegen Zecken vorzugehen, helfen nur lange Hosen und Anti-Zeckenspray
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