Viele Tote befürchtet

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Flüchtlingstragödie vor Lampedusa: Nach dem Schiffbruch eines Bootes vor der italienischen Mittelmeer-Insel befürchten Rettungsmannschaften zahlreiche Tote.

Das Boot war in der Nacht zum Mittwoch zwischen Tunesien und der Insel in einen schweren Sturm mit hohem Seegang geraten und gekentert, berichteten italienische Medien. Die etwa 200 Immigranten seien dabei über Bord gegangen, lediglich 47 konnten bis zum Morgen gerettet werden. Darunter sind nach den ersten Angaben auch Schwerverletzte. Die überlebenden Schiffbrüchigen sollen nach Lampedusa gebracht und dort betreut werden.

Drei Motorschiffe, ein Flugzeug und ein Helikopter der italienischen Küstenwache suchten am Vormittag nach weiteren Überlebenden. Auch ein maltesisches Flugzeug beteiligte sich an der Rettungsaktion etwa 40 Seemeilen von Lampedusa entfernt. Man müsse aber annehmen, dass viele der noch 150 Vermissten ertrunken seien, hieß es von Behördenseite. Heftiger Nordwestwind und hoher Seegang der Stärke 6 erschwerten die Suchaktion. Oft sind die Boote der Immigranten aus Nordafrika wenig seetauglich.

In den vergangenen Wochen waren etwa 22 000 Menschen aus Tunesien nach Lampedusa geflohen. Der italienische Innenminister Roberto Maroni Roberto Maronineue Suche mit diesem Objektverfeinern nach diesem ObjektVerfügbare Bedeutungen: Maroni (56) – italienischer Politiker hat am Dienstag in Tunis mit der dortigen Regierung eine stärkere Kontrolle der tunesischen Küste vereinbart, um den Flüchtlingsstrom zu stoppen. Zuvor hatte auch Regierungschef Silvio Berlusconi Silvio Berlusconineue Suche mit diesem Objektverfeinern nach diesem ObjektVerfügbare Bedeutungen: Berlusconi (74) – italienischer Politiker und Unternehmer in Tunis für eine Vereinbarung zur Rückführung geworben.