Grund ist, dass die USA von Bürgern einiger EU-Staaten ihrerseits für die Einreise in die Vereinigten Staaten ein Visum verlangen. „Die EU-Kommission ist verpflichtet, die Situation zu überprüfen und berücksichtigt dabei mögliche Konsequenzen für EU-Bürger, die Wirtschaft und die Außenbeziehungen“, sagte eine Sprecherin der Kommission am Montag. An diesem Dienstag will die Brüsseler Behörde über das Problem beraten.
Die EU lässt US-Bürger ohne Visum einreisen und erwartet im Gegenzug Gleichbehandlung. Doch für Bürger der EU-Staaten Bulgarien, Kroatien, Polen, Zypern und Rumänien verlangen die USA ein Visum zur Einreise.
Langer Weg
Die EU könnte deshalb entscheiden, die Visafreiheit für US-Bürger für die Dauer von bis zu einem Jahr auszusetzen. Dies würde für alle EU-Staaten sowie für Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz gelten. Ausgenommen wären Großbritannien und Irland. Ziel ist es laut EU-Kommission, volle wechselseitige Visafreiheit für alle EU-Mitgliedstaaten herzustellen.
Bis die Regelung wirksam wird, kann es aber noch dauern. Das Europaparlament und die EU-Staaten haben nach einem Grundsatzbeschluss der EU-Kommission drei Monate Zeit, um Widerspruch einzulegen.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können