Der 1,57 Meter große Prince, mit vollem Namen Prince Rogers Nelson war seit 1978 im Geschäft. Er begeistert seine Fans mit einer selbst komponierten, unverwechselbaren Mischung aus Rock, Funk, Gospel, Blues und Pop. Seine Hit-Single „Purple Rain“ ging um die ganze Welt. Im März erzäjhlte er noch von seinem Vorhaben, bald seine Memoiren zu schreiben. Nun kam die traurige, ber noch unbestätigte Nachricht seines frühen Todes.
Der Sänger sei im Alter von 57 Jahren in seinem Haus im Bundesstaat Minnesota gestorben, meldete die Promi-Website „TMZ“ am Donnerstag unter Berufung auf anonyme Quellen. Vergangene Woche war der Star Medienberichten zufolge wegen einer Grippe ins Krankenhaus gebracht worden. Örtliche Behörden erklärten lediglich, auf dem Anwesen von Prince Paisley Park werde wegen eines Todesfalles ermittelt. Die Identität des Toten wurde zunächst nicht bekannt gegeben.
Mit Grippe ins Krankenhaus
Seinen Durchbruch feierte er Ende der 1970er Jahre mit dem Hit «Wanna Be Your Lover». Zu seinen bekanntesten Alben im folgenden Jahrzehnt gehören «1999» und «Purple Rain». Weitere Erfolge waren die Titel «Little Red Corvette», «Let’s Go Crazy» und «When Doves Cry». Sein Album „Purple Rain“ von 1984 gilt vielen als eines der besten Alben der Pop-Geschichte. Er sang, spielte Gitarre, Klavier und andere Instrumente.
2004 wurde Prince in die Rock ’n‘ Roll Hall of Fame aufgenommen. Er habe eine Synthese aus schwarzem Funk und weißem Rock geschaffen, die Wegbereiterin für die Musik der 80er Jahre gewesen sei, hieß es zur Begründung. «Von Anfang an waren Prince und seine Musik androgyn, listig, sexy und provokant.» Beeinflusst hat er unter anderem Größen wie Sinead O’Connor und Cyndi Lauper.
Prince selbst kämpfte verbissen um seine künstlerische Unabhängigkeit und stritt sich mit seiner Plattenfirma nicht nur um die Kontrolle über sein Werk, sondern sogar um seinen Namen. Aus Protest gegen Warner Bros. schrieb er sich einst das Wort Slave (Sklave) über sein Gesicht. Prince wurde mit seiner innovativen und virtuosen Musik in den 80er Jahren zum Weltstar.
Vergangenen Freitag war Prince laut Medien wegen einer Grippe ins Krankenhaus gebracht worden. Demnach fühlte er sich nach einem Konzert in Atlanta derart unwohl, dass sein Privatjet in Moline im Bundesstaat Illinois zwischenlanden musste. Prince kämpfte bereits seit Wochen mit der Grippe und hatte zuletzt zwei Konzerte absagen müssen.
Im März von Memoiren gesprochen
„Die guten Menschen beim Random House-Verlag haben mir ein Angebot gemacht, das ich nicht ablehnen kann“, sagte der Musiker im März diesen Jahres bei einem kurzfristig angekündigten Konzert für rund 300 geladene Gäste in New York, wie die „New York Times“ berichtete. „Ihr lest doch alle noch Bücher, oder?“
Damals gab Prince an, derzeit an der Autobiografie mit dem Arbeitstitel „The Beautiful Ones“ zu arbeiten, dies gemeinsam mit einem Journalisten der Zeitschrift „Paris Review“. „Er ist ein guter Kritiker“, sagte Prince. „Das ist, was ich brauche. Er ist kein Ja-Sager.“ Das Buch sollte nach Verlagsangaben im Herbst 2017 erscheinen.
Der Tod des US-Popstars schockiert die Musikwelt. Auf Twitter trauerten Freunde und Kollegen um den Sänger, der am Donnerstagmorgen im Alter von 57 Jahren in seinem Anwesen in Minnesota gestorben war.
„Danke dafür, dass du uns so viel gegeben hast“, schrieb Sängerin Katy Perry bei dem Kurznachrichtendienst. Die Welt habe „sehr viel Magisches“ verloren.
„Ich vermisse meinen Bruder“, trauert der schwarze Regisseur Spike Lee um den Sänger. „Prince war eine lustige Katze. Großartiger Sinn für Humor.“
Prince sei „zu früh“ gegangen, twitterte der US-Rapper MC Hammer. „Ich habe diesen Mann geliebt.“ Sein Tod sei einfach nicht zu verstehen.
Auch Chelsea Clinton, die Tochter von Bill und Hillary Clinton, bekundete ihre Trauer: „Danke, Prince. All meine Gedanken und Gebete sind mit allen, die dich geliebt haben.“
De Maart

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