Am Freitag fällt das Urteil für den Luxemburger Aktivist von "Sea Shepherd", Kevin Schiltz. Er wurde Ende Juli nach einer Aktion gegen die Grindwal-Jagd festgenommen und wartet seitdem dort auf sein Urteil.
16.08.2015. Kevin Schiltz (2.v.l.) und die vier anderen "Sea Shepherd"-Aktivisten halten ihren Urteil in den Händen. Alle wurden des Landes verwiesen. Am Freitag verließ der 23-Jährige aus Hesperingen Dänemark in Richtung Luxemburg. Am Sonntag soll er zu Hause ankommen. (Sea Shepherd Global/Facebook)
Auch ein Freiwillige aus Frankreich und Deutschland sitzen derzeit hinter Gitter. (Twitter/Sea Shepherd Global.Org)
(Twitter/Sea Shepherd Global.Org)
14.08.2015. Vor der Dänischen Botschaft zeigen sich viele solidarisch mit den "Sea Shepherd"-Aktivisten (Martine Feller)
(Martine Feller)
(Martine Feller)
Die Luxemburger "Sea Shepherd"-Vertreter wurden vor der Manifestation in der Chamber empfangen. (Martine Feller)
14.08.2015. Die fünf verurteilten "Sea Shepherd" -Aktivisten Rosie Kunneke (Südafrika), Christophe Bondue (Belgien), Xavier Figarella (Frankreich), Marianna Baldo (Italien) und Kevin Schiltz (Luxemburg, r.) müssen Dänemark verlassen. (Sea Shepherd/Facebook)
13.08.2015. Erneut sterben dutzende Tiere bei der traditionellen Grindwal-Jagd vor den dänischen Färöer Inseln. Fünf "Sea Shepherd"-Aktivisten werden festgenommen.
24.07.2015. Umstrittene Tradition: Jedes Jahr werden rund um die dänischen Färöer Inseln dutzende Wale regelrecht "abgeschlachtet". (Twitter/Sea Shepherd Global.Org)
Tierschützer laufen Sturm. Auch Kevin Schilz aus Luxemburg ist in Dänemark vor Ort. Er wurde festgenommen, so Mitstreiter von "Sea Shepherd" vor Ort. (Sea Shepherd Luxembourg asbl.)
Bei einer Aktion der Tierschutzorganisation „Sea Shepherd“ nahe den Färöer Inseln waren am 24. Juli fünf Menschen festgenommen worden, darunter der Luxemburger Aktivist Kevin Schiltz (Link). Ihnen wurde der Prozess gemacht, am Dienstag fand eine Anhörung statt. Am Freitagnachmittag fällt das Urteil in diesem Fall.
„Sea Shepherd“ protestierte vor Ort gegen die traditionelle Grindwal-Jagd, das Grindaráp. Dabei werden Gruppen von Walen in eine Bucht getrieben, wo sie dann umgebracht werden. Die Tradition geht noch auf die Zeit der Wikinger zurück, ist aber umstritten.
Frei, aber ohne Pass
Der Arrest (Link) des 23-jährigen Einwohners aus Hesper dauerte eigenen Aussagen zufolge aber nur kurz. Nach elf Stunden wurde er entlassen, die Behörden behielten aber den Pass des Luxemburgers ein (Link).
Der Staatsanwalt fordert eine Geldstrafe in Höhe von 3.500 Euro. Auch eine Gefängnisstrafe ist nicht auszuschließen.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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