Unter den Toten sind viele Kinder

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(AFP)

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Traurige Gewissheit: Einen Tag nach dem Verschwinden eines Flugzeugs in den Gewässern vor Myanmar entdecken Einsatzkräfte immer weitere Tote. An Bord waren viele Kinder.

Bei der Suche nach einem vermissten Militärflugzeug mit 122 Menschen an Bord in Myanmar haben Einsatzkräfte zehn Leichen entdeckt. Ein Marineschiff und Fischer hätten die Leichen eines Mannes, von fünf Frauen und vier Kindern gefunden, teilte General Myat Min Oo am Donnerstag mit. An Bord der Unglücksmaschine waren am Mittwochnachmittag vor allem Familien von Militärangehörigen. Zuvor waren ein Rad des Flugzeugs sowie Schwimmwesten entdeckt worden.

Die Armee hatte die Suche nach dem Flugzeug zuvor ausgeweitet: Neun Schiffe der Marine, fünf Armeeflugzeuge und zwei Helikopter waren im Einsatz. An Bord befanden sich insgesamt 15 Kinder, hieß es vom Militär. Außerdem seien 14 Besatzungsmitglieder, 35 Mitarbeiter des Militärs und 58 weitere Erwachsene in der Maschine gewesen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Zivilisten auch in Militärmaschinen mitfliegen, so sollen häufig Kosten für den Transport von Familienangehörigen gespart werden.

Auf Ursachensuche

Der Kontakt zu dem Flugzeug sei abgebrochen, als die Maschine vermutlich rund 32 Kilometer westlich der Stadt Dawei gewesen sei, teilte der Oberbefehlshaber des Militärs, Min Aung Hlaing, auf seiner Facebook-Seite mit. Bei dem Flugzeug handelt es sich um eine Maschine chinesischer Bauart vom Typ Y-8. Laut Militär regnete es. Das Flugzeug war auf dem Weg nach Rangun, die Route führte über die Andamanensee.