„Belval gewinnt an Fahrt und Dynamik. Insgesamt werden allein in diesem Jahr rund 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen und es werden noch einmal rund 70.000 Quadratmeter neue Flächen errichtet werden,“ sagt Vincent Delwiche, Direktor von Agora, der Entwicklungsgesellschaft für Belval am Mittwoch. In naher Zukunft sollen hier einmal bis zu 6000 Studenten ein- und ausgehen.
Nach Agora-Angaben liegt alles im Zeitplan. Die Arbeiten an der „Maison du Savoir“, dem zentralen Universitätsgebäude und der „Maison des Sciences Humaines“, dem Gebäude für die Humanwissenschaften sowie der „Maison du Livre“ (Universitätsbibliothek) schreiten „plangemäß“ voran.
Mehr Kunden und Parplätze
Rund 10.000 Kunden besuchen nach Agora-Angaben täglich das Einkaufszentrum Belvalplaza. Dies wirkt sich auch auf den öffentlichen Nahverkehr aus. Nach CFL-Angaben ist 2011 im Vergleich zum Vorjahr die Passagierzahl um 40 Prozent gestiegen. Spätestens 2013 soll das neue P&Ride-Parkhaus mit 1.600 Stellplätzen fertig sein. Zahlreiche Zufahrtsstraßen wurden gebaut. Bis zum Uni-Start 2014 soll die Verbindungsstraße mit dem 735 Meter langen Tunnel von Belval Richtung lothringisches Micheville fertiggestellt sein und „provisorisch“ in Betrieb genommen werden.
Bei den ehemaligen Hochöfen wachsen die Gebäude ebenfalls. Ein Hotel steht schon. In einem anliegenden 12-geschossigen Verwaltungsgebäude sollen noch in diesem Jahr das Umwelt- und Wasserwirtschaftsamt, die nationale Datenschutzkommission sowie der Fonds Belval einziehen. Neben dem Hochofen B will man noch in diesem Jahr 15 junge Unternehmen unterbringen. „Vestiaire“, das ehemaligen Umkleide-Gebäude der Stahlarbeiter wird dann als Start-up-Zentrum „Technoport“ rund 90 Beschäftige beherbergen.
Design-Hotel und Studenten-Bude
Im „Quartier Square Mile“, westlich der Hochofenterrase will man ebenfalls 2012 alles fertig haben. Hier sollen unter anderem rund 500 Mitarbeiter der Adem und der ITM einziehen. Hinzu kommen weitere Hochhäuser sowie ein 4-Sterne Design-Hotel. Doch auch die Studenten sollen nicht zu kurz kommen. In der Square Mile wird Wohnraum für 234 Menschen enstehen.
Am Wohnviertel „Belval Nord“ wird ebenfalls fleissig gebaut. Im direkten Übergang zu Belval werden in einer ersten Phase vier Residenzen mit 98 Wohneinheiten enstehen, heißt es am Mittwoch. In Zukunft sollen dort insgesamt 230 Wohnungen enstehen. Für Belval-Süd werde kräftig geplant. Hier sollen Einfamilienhäuser, Eigentums- sowie Mitwohnungen enstehen. Baubeginn wird hier 2015 sein.
De Maart

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