Undichte Stelle bleibt unbekannt

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LUXEMBURG - Die interne Untersuchung bei der Polizei, die herausfinden sollte, wo die undichte Stelle war, die der Presse einen vertraulichen Bericht in der "Affäre Schmit" zuspielte, blieb erfolglos.

Im Januar wurde Arbeits- und Beschäftigungsminister Nicolas Schmit vorgeworfen, im Rahmen einer Vernehmung seines Sohnes Ende vergangenen Jahres, unter Androhung von politischen und juristischen Konsequenzen, versucht zu haben, Druck auf eine Polizeibeamtin auszuüben. Schmit wies die Vorwürfe damals als eine „tendenziöse Darstellung“ zurück.

Ausgangspunkt für diese „Affäre Schmit“ war ein interner Polizeibericht, der der Presse anonym zugespielt worden war. Das Tageblatt hatte daraufhin die Frage aufgeworfen, wie es um die berufliche Schweigepflicht aufseiten der großherzoglichen Polizei bestellt sei.

Klarheit schaffen sollte in diesem Zusammenhang eine interne Untersuchung der „Inspection générale de la Police.“ Allerdings scheint die undichte Stelle nicht identifiziert worden zu sein. Wie RTL Radio Lëtzebuerg gestern meldete, sei die Untersuchung der IGP zwar abgeschlossen und an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden. Der Radiosender will allerdings wissen, dass die Nachforschungen der IGP es nicht erlauben, die für die unlautere Weitergabe des internen Dokuments verantwortliche Person ausfindig zu machen.