UN-Sicherheitsrat verurteilt erneuten Raketentest Nordkoreas

UN-Sicherheitsrat verurteilt erneuten Raketentest Nordkoreas
(Kcna/dpa)

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Der UN-Sicherheitsrat hat den erneuten Raketentest Nordkoreas verurteilt und weitere "bedeutsame Maßnahmen" gegen den isolierten kommunistischen Staat angekündigt.

Die Erklärung wurde am Freitag von den 15 Mitgliedern des Sicherheitsrats einstimmig verabschiedet. Auch China, das Nordkoreas wichtigster Verbündeter ist, stimmte dafür. Die nordkoreanischen Streitkräfte hatten am Mittwoch trotz eines internationalen Verbots erneut von einem U-Boot aus eine ballistische Rakete abgefeuert. Die Rakete flog mit 500 Kilometern deutlich weiter als frühere Flugkörper.

Japan beklagte eine Verletzung seiner Luftverteidigungszone. Die USA, Japan und Südkorea verurteilten den Raketentest in aller Schärfe und auch China kritisierte seinen Verbündeten mit ungewöhnlich deutlichen Worten. Der UN-Sicherheitsrat hat Pjöngjang jegliche Raketentests untersagt. Derzeit gibt es verstärkt Spannungen auf der koreanischen Halbinsel wegen des jährlich stattfindenden Militärmanövers der USA und Südkoreas. Nordkorea hatte im Januar nach eigenen Angaben eine Atombombe getestet.

Es war bereits der vierte Atomwaffentest der Demokratischen Volksrepublik Korea seit 2006. In den darauf folgenden Woche feuerte der autoritär regierte Staat eine Reihe von Raketen ab. Der UN-Sicherheitsrat beschloss deshalb Anfang März die bislang schärfsten Sanktionen gegen das isolierte kommunistische Land. Seit dem ersten Atombombentest wurden bereits fünf Sanktionsrunden verhängt