Sonntag9. November 2025

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Über 104 Tote bei Massenpanik

Über 104 Tote bei Massenpanik

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Bei einem populären hinduistischen Fest sind in Südindien Polizeiangaben zufolge über 104 Menschen bei einer Massenpanik ums Leben gekommen, mindestens 40 Menschen seien verletzt worden.

Auslöser war demnach ein mit Pilgern voll besetzter Geländewagen, der in eine Menschenmenge raste.

Die Gläubigen hätten sich auf dem Heimweg vom Sabarimala Schrein im Staat Kerala befunden, teilte ein Sprecher der örtlichen Polizei mit. Sie seien auf einem schmalen Pfand durch einen dichten Wald vom Gipfel des Hügels abgestiegen. Das unwegsame Gelände erschwerte die Rettungsarbeiten.

150.000 Pilger

Das jährlich stattfindende, zwei Monate andauernde Fest jeweils Millionen Gläubige zu dem abgelegenen Tempel. Dort beten die Pilger zu der hinduistischen Gottheit Ayyappan. Die Zeremonie am Freitag bildete den Abschluss des Fests. Rund 150.000 Menschen sollen ihr nach einem Bericht der Zeitung „Press Trust Of India“ beigewohnt haben. Demnach waren rund 2.000 Polizisten rund um den Schrein im Einsatz, um solche Unfälle zu verhindern. In der vergangenen Woche war bereits ein Mensch bei einer kleinen Massenpanik ums Leben gekommen.

Tote durch Massenpaniken sind in Indien keine Seltenheit. Oft kommen zu religiösen Anlässen auf engstem Raum zahlreiche Gläubige ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen zusammen. Im März kamen 63 Menschen im Staat Uttar Pradesh ums Leben, als in einem Tempel anlässlich einer Feier kostenlose Nahrungsmittel und Kleidung an Arme ausgegeben wurden. Im Jahr 2008 wurden über 145 Pilger bei einer Massenpanik an einem abgelegenen Tempel am Fuße des Himalaja getötet.