Türkischer Außenminister trifft Assad

Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu reist am Dienstag zu Gesprächen mit der syrischen Regierung nach Damaskus. Zuvor hatte die Türkei erklärt, angesichts der anhaltenden Gewalt gehe ihre Geduld mit dem Nachbarland zu Ende.

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sagte, Davutoglu reise mit einer unmissverständlichen Botschaft nach Damaskus. Wegen der brutalen Gewalt seiner Sicherheitskräfte gegen Demonstranten ist der syrische Präsident Baschar Assad mittlerweile international weitgehend isoliert.

Gesandte sollen vermitteln

Gesandte aus Indien, Brasilien und Südafrika sollen am Dienstag in Damaskus mit dem syrischen Außenminister zusammentreffen, um mit ihm über die aktuelle Lage im Land zu sprechen. Die drei Länder würden zur Zurückhaltung aufrufen und dazu, der Gewalt abzuschwören, sagte der indische UN-Botschafter Hardeep Singh Puri.

Stattdessen würden die Gesandten zu Reformen auffordern und den Anspruch der Menschen nach Demokratie mit einbeziehen, sagte er weiter. Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff sagte am Montag, dass Gespräche mit der syrischen Führung die beste Lösung seien, um das Blutvergießen zu beenden.