Mittwoch12. November 2025

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Türkei bombardiert Kurden

Türkei bombardiert  Kurden

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Die türkische Luftwaffe hat erstmals seit Ausrufung einer Waffenruhe vor anderthalb Jahren Stellungen kurdischer Rebellen im Südosten des Landes angegriffen.

F-16-Kampfjets hätten am späten Montagabend Bomben auf Stellungen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) abgeworfen, Angaben zu Opfern lagen zunächst nicht vor. Zuvor hätten PKK-Rebellen drei Tage lang einen Posten der türkischen Sicherheitskräfte im Dorf Daglica angegriffen, hieß es weiter. Der Kurden-Konflikt in der Türkei droht vor dem Hintergrund der Geschehnisse in Syrien wieder zu eskalieren. Die PKK hatte im März 2013 eine Waffenruhe ausgerufen, zudem wurden Friedensverhandlungen mit der Regierung in Ankara gestartet.

Der inhaftierte PKK-Führer Abdullah Öcalan hatte unlängst mit einem Abbruch des Friedensprozesses gedroht, sollte die nordsyrische Kurdenmetropole Kobane, die direkt an der türkischen Grenze liegt, von der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) erobert werden. In den vergangenen Tagen gab es in der Türkei teils gewaltsame Demonstrationen von Kurden, die ein Eingreifen des türkischen Militärs gegen den IS in Kobane verlangen.