Der Republikaner Donald Trump holt einer Umfrage zufolge im Vorwahlkampf gegenüber Hillary Clinton deutlich auf. Rund 51 Prozent der Befragten hätten sich für Clinton ausgesprochen, 45 Prozent für Trump.
16.09.2015 Trump schwächelt bei seiner zweiten TV-Debatte. Er will "political correct" werden. Jeb Bush fragt ihn nach der Präsenz von Hillary Clinton auf seiner Hochzeit. Er erklärt: "Das stimmt. Ich war Geschäftsmann. Ich bin mit Clinton klargekommen. Ich kam mit jedem klar. Das war mein Job, mit jedem klarzukommen." (dapd/Frederic J. Brown)
Ein Bild mit Symbolwert: Ein siegessicherer Donald Trump (r.) und seine Konkurrenten (v.l.) Floridas Senator Marco Rubio, der pensionierte Neurochirurg Ben Carson und der Gouverneur von Wisonsin, Scott Walker. (dapd/Mandel Ngan)
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"Wenn Mexiko seine Leute rüberschickt, dann schicken sie nicht ihre Besten. Sie schicken Leute, die viele Probleme haben. Sie bringen Drogen. Sie bringen Verbrechen. Sie sind Vergewaltiger. Und einige, nehme ich an, sind gute Menschen."
- Donald Trump, Rede zum Wahlkampfauftakt am 16. Juni (dpa/Tannen Maury)
"Diese außergewöhnlich hässliche Art von Kommentaren steht nicht für die republikanische Partei. Trump liegt falsch. Er macht das nicht, weil er ein dummer Kerl ist (...). Er macht das, um die Gemüter zu erhitzen und Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was anscheinend das Organisationsprinzip seiner Kampagne ist."
- Jeb Bush, republikanischer Präsidentschaftsbewerber am 4. Juli in New Hampshire (dpa/Shawn Thew)
"Er hat die Verrückten heiß gemacht. (...) Wir haben einen sehr extremen Flügel in unserer republikanischen Partei (...), und er hat ihn wachgerüttelt."
- John McCain, Republikanischer Senator und Präsidentschaftskandidat 2008 über das Phänomen Trump, veröffentlicht am 16. Juli (dpa/Tannen Maury)
"Er ist kein Kriegsheld. Er ist ein Kriegsheld, weil er gefangen wurde. Ich mag Leute, die nicht gefangen wurden, okay? Vielleicht ist er ein Kriegsheld, aber er sagt gerade einige sehr schlechte Dinge über viele Leute."
- Trumps Antwort auf McCain bei einem Auftritt im Bundesstaat Iowa am 18. Juli (dpa/Tannen Maury)
"Wenn jemand nicht weiß, dass John McCain ein Kriegsheld ist, dann beweist das nur, dass derjenige nichts vom Krieg und noch weniger von Heldentum versteht."
- Erklärung von Außenminister John Kerry am 18. Juli (dpa/Michael Reynolds)
"Donald Trump, endlich ein Kandidat, dessen Frisur mehr Aufmerksamkeit bekommt als meine. Aber der Hass, den er über Einwanderern und ihren Familien auskotzt, ist überhaupt nicht witzig."
- Demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton am 18. Juli im Bundesstaat Arkansas (dpa/Justin Lane)
"Was er über John gesagt hat, war beleidigend, denke ich. In dem Moment, wo wir eine ernste Debatte über die Zukunft der Partei und des Landes führen müssen, macht er den Vollidioten."
- Lindsey Graham, Republikanischer Senator und McCain-Freund am 20. Juli auf CNN (dpa/Erik S. Lesser)
"Hey, hat mich dieser Typ vor vier Jahren nicht einmal angerufen? (...) Lindsey Graham, ich wusste nicht mal, wer das war. (...) Ich hab' die Nummer aufgeschrieben, ich weiß nicht, ob es die richtige Nummer ist, versuchen wir es Mal."
- Trump verrät bei einem Wahlkampfauftritt in South Carolina am 21. Juli die Handynr. von Graham (dpa/Tannen Maury)
20.08.2015. Laut einer neuen Umfrage ist der umstrittene Bauunternehmer Donald Trump dabei, den Abstand zwischen ihm und Hillary Clinton in der Wählergunst zu verkleinern. (Peter Foley)
"Damit sich niemand vertut: Donald Trumps Bewerbung ist für den Konservatismus ein Krebs, der klar diagnostiziert, herausgeschnitten und weggeworfen werden muss."
- Rick Perry, republikanischer Präsidentschaftsbewerber, bei einer Rede in Washington am 22. Juli (dpa/Pete Marovich)
Beide haben in ihren Karrieren Schneisen geschlagen und lieben unsere großartige Nation. Senator McCain hat sein Leben dem Dienst an unserem Land verschrieben (...). Donald Trump ist ein Held in einer anderen Arena. Trump ist der Kandidat, der Millionen unzufriedenen Amerikanern eine Stimme gibt (...)."
- Sarah Palin, McCains Vizepräsidentschaftskandidatin am 20. Juli auf Facebook (dpa/Michael Reynolds)
07.08.2015. Bei der ersten Debatte unter den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner gab Bauunternehmer und Medien-Magnat, Donald Trump, den Ton an. (dapd/Mandel Ngan)
Bereits zur Beginn der Debatte lässt Trump es krachen: Ohne mit der Wimper zu zucken, macht er klar, dass er nicht versprechen könnte, im Falle seiner Niederlage den künftigen republikanischen Präsidentschaftskandidaten zu unterstützen. Und: Möglicherweise trete er dann als Parteiloser an. (dapd/Mandel Ngan)
Die anderen Kandidaten lässt Donald Trump blass aussehen, sind sich Beobachter sicher. Hier Trump mit Jeb Busch und Mike Huckabee (v.l.). (dapd/Mandel Ngan)
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"Ich glaube, das große Problem, das diese Land hat, ist die politische Korrektheit". Bei ihm sei das aber anders. Und zwar ganz einfach: "Ich sage, was ich sage", kontert Trump die Frage der Moderatorin nach seinen sexistischen Äußerungen im Zusammenhang mit einer Miss-Wahl. (dapd/Mandel Ngan)
Trost für Jeb Bush: Der Präsidenten-Sohn und -Bruder musste sich neben Frage zu seiner Familie auch die Frage nach dem Irakkrieg 2003 gefallen lassen. Es habe damals falsche Informationen der Geheimdienste dazu gegeben. "Es war ein Fehler," gibt Bush zu. (dapd/Mandel Ngan)
Noch im Juli seien 56 Prozent für die Demokratin und Ex-Außenministerin gewesen, 40 Prozent für den Baulöwen und Multimilliardär Trump. Im Juni sei das Verhältnis 59 zu 35 Prozent gewesen, berichtete der TV-Sender CNN am Mittwoch (Ortszeit). Experten meinen allerdings, derartige Umfragen hätten derzeit eher geringen Aussagewert: Erst im November 2016 wählen die Amerikaner einen Nachfolger von Amtsinhaber Barack Obama.
Im Vorwahlkampf führt Trump deutlich vor allen anderen republikanischen Bewerbern. Clinton gilt bei den Demokraten als klare Favoritin. Allerdings schrumpfte ihr Vorsprung laut der CNN-Umfrage auch gegenüber dem Links-Kandidaten Bernie Sanders. Derzeit liege Clinton mit 47 zu 29 Prozent vor Sanders, im Juli betrug die Marge noch 56 zu 19 Prozent.
Für die Umfrage wurden laut CNN 1001 erwachsene Amerikaner per Telefon interviewt.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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