Gerade für junge Menschen sei der Karneval die Zeit des ersten Rausches und nicht selten auch der ersten Alkoholvergiftung. Alkohol übe auf Jugendliche eine große Anziehungskraft aus und gelte als „Gute-Laune-Flüssigkeit“, erklärte die Polizei am Mittwoch in einer Pressemitteilung. Durch Gruppendruck und öffentliche Ereignisse verstärkt, sei es oftmals für Jugendliche schwierig, das rechte Maß zu finden zwischen Dazugehören, angeheitert und völlig betrunken zu sein.
Mit steigendem Alkoholpegel falle dann leider auch oft die Scheu vor Aggressivität und Gewalttätigkeiten. Folge: Die Polizei müsse regelmäßig wegen Schlägereien, Vandalismus usw. ausrücken.
Alkohol ist tabu
Alkohol muss für jeden jungen Menschen tabu sein, unterstreicht die Polizei. Denn der Organismus eines Teenagers reagiere viel empfindlicher als der eines Erwachsenen. Je jünger der Konsument, desto höher das gesundheitliche Risiko und die Gefahr einer späteren Alkoholabhängigkeit.
Die Ordnungshüter richten zum Auftakt der tollen Tage einen Appell an alle Erwachsene (Eltern, Gastwirte, Organisatore der Karnevalsumzüge …), auf die Kinder und Jugendliche in ihrem Umfeld zu achten. Alkoholische Getränke dürfen nicht an Personen unter 16 Jahren abgegeben werden, betont die Polizei.
Um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, wurde in Zusammenarbeit mit einer 2e E (Kunstklasse) des Lycée Classique et Technique aus Diekirch ein Plakat für den Karnevalsumzug entworfen, das vor den verheerenden Folgen einer Alkoholintoxikationen bei Jugendlichen während der Karnevalszeit warnt.
De Maart

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