Trek Factory Racing vor Gericht

Trek Factory Racing vor Gericht
(Julien Garroy)

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Am Freitag wurde vor Gericht der Fall des Profi-Radteams Trek Factory Racing verhandelt, dessen Mannschaftsbus während der Tour de Luxembourg 2014 ohne gültige Papiere von der Polizei aufgegriffen worden war.

Zusammenfassend kann man festhalten, dass die „Affäre“ darauf zurückgeht, dass während des Besitzerwechsels des Radrennstalls von Flavio Beccas Leopard SA hin zum Radhersteller Trek Ende 2013, Anfang 2014 wohl nicht alles bis ins letzte Detail geregelt wurde und verschiedene nicht unwichtige „Details“ schludrig gehandhabt wurden.

So war besagter Bus immer noch mit Luxemburger Nummernschild versehen, da es anscheinend Probleme gab, ihn in Belgien zu homologieren und zu immatrikulieren. In Belgien, weil Trek Factory Racing resp. die Gesellschaft, die die Fahrzeugflotte unterhielt, eine Sarl. nach belgischem Recht war.

Vom Regen in die Traufe

Nun hatte Leopard SA den Bus aber bereits bei der Luxemburger SNCT abgemeldet, was Nummernschild hin oder her bedeutet, dass er nicht immatrikuliert war und auch keine gültige Kontrollbescheinigung hatte. Ausserdem waren am 5. Juni 2014 keine Steuern bezahlt, und eine neue Versicherung – Leopard SA hatte die alte im Februar 2014 gekündigt – hatte der neue Besitzer des Fahrzeugs auch nicht aufgenommen.

Der Fahrer des Busses zum Moment der Kontrolle – einer der Trek-Masseure, nicht der etatmäßige Busfahrer – war hier ohne es zu wollen vom Regen in die Traufe geraten. Trotzdem laut Gesetz verantwortlich, und die Staatsanwaltschaft forderte ein Fahrverbot von 14 Monaten gegen ihn, verschloss sich aber nicht einem Strafaufschub.

Gegen die Gesellschaft „Trek Factory Racing“ wurde eine Geldstrafe gefordert. Das Urteil ergeht am 9. Juli. u