Die ersten Busse mit Hinterbliebenen erreichten am frühen Freitagnachmittag den kleinen Ort Le Vernet in der Nähe der Absturzstelle. Dort sollte am Nachmittag eine religionsübergreifende Trauerfeier stattfinden, im Anschluss ist eine Andacht auf dem Friedhof des Bergdorfs geplant. Dort war zuvor ein Gemeinschaftsgrab mit sterblichen Überresten angelegt worden, die nicht mehr einzelnen Opfern zugeordnet werden konnten.
«Das ist ein sehr starker Moment», sagte Präfektin Patricia Willaert. Nach Angaben der Präfektur fand die Beerdigung bereits am Donnerstag statt. Im Vorfeld war die Rede von einer Beerdigung am Freitag gewesen.
Lufthans-Chef nicht anwesend
Lufthansa-Chef Carsten Spohr nimmt wegen des Streits um das Schmerzensgeld und nach Kritik an seinem eigenen Verhalten nicht an der Gedenkfeier zur Germanwings-Katastrophe in den französischen Alpen teil. «Er hat aufgrund der angespannten Atmosphäre entschieden, nicht vor Ort zu sein», sagte ein Sprecher des Luftfahrt-Konzerns am Freitag in Frankfurt. Der Streit zwischen Angehörigen und Lufthansa fing vor einigen Tagen an.
Germanwings-Flug 4U9525 war am 24. März auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in einem Berg zerschellt. Die Ermittler halten es für erwiesen, dass der Copilot die Maschine absichtlich auf Crashkurs steuerte.
Lesen Sie auch :
„Sie waren für ihre Kunden da, nicht für uns“
Sehen Sie auch :
Bildstrecke: Die Bergung der Germanwings
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können