Bei einer Bombenexplosion in der Nähe einer koptischen Kirche in Ägypten sind nach Angaben von Staatsmedien 13 Menschen getötet worden. Bei dem Anschlag in Tanta nördlich der Hauptstadt Kairo seien am Sonntag überdies etwa 40 Menschen verletzt worden, hieß es in den Berichten.
Die Gemeinde hatte Palmsonntag gefeiert und sich damit auf das Osterfest in einer Woche vorbereitet. Die Kopten sind die größte christliche Glaubensgemeinschaft im Nahen Osten und machen etwa zehn Prozent der 90 Millionen Einwohner Ägyptens aus.
Papst Franziskus besucht Ägypten Ende April
Die Minderheit sieht sich immer wieder gewaltsamen Angriffen ausgesetzt. Im Dezember vergangenen Jahres hatte sich ein Selbstmordattentäter während einer Sonntagsmesse in der koptischen Kirche St. Peter und Paul in Kairo in die Luft gesprengt. Etwa 30 Menschen wurden damals getötet.
Es war der schwerste Anschlag auf die koptische Gemeinde in Ägypten seit dem Anschlag auf eine Kirche in der Küstenstadt Alexandria, bei dem am Neujahrstag 2011 mehr als 20 Menschen getötet worden waren. Papst Franziskus wird Ägypten am 28. und 29. April besuchen. Dabei will er auch seine Solidarität mit den Kopten zum Ausdruck bringen.
De Maart

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