Wer in Luxemburg studiert, ist in der Regel noch über die Krankenversicherung seiner Eltern mitversichert. Das zählt für die Studenten mit Wohnsitz in Luxemburg, aber auch für andere EU-Bürger. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Für Studenten aus Nicht-EU-Ländern kam bisher die öffentliche Hand auf. Das hat sich nun mit der Gesundheitsreform geändert. Alle Studenten, die aus einem Nicht-EU-Land stammen oder alle Beziehungen zu ihrem Elternhaus gekappt haben, also nicht mehr mitversichert sind, könnten nun durch das Sozialnetz allen. Um weiterhin krankenversichert zu sein, müssen sie monatlich fast 98,42 Euro zahlen.
Rund 200 Studenten könnten davon betroffen sein, meldete RTL Radio Lëtzebuerg am Montag. Es handle sich tatsächlich um eine kleine Zahl von Studenten, bestätigte uns Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo (LSAP). Man werde eine Lösung finden, fügt er hinzu. Er habe bereits mit Hochschulminister François Biltgen darüber gesprochen. Außerdem sehe das Staatsbudget noch einen entsprechenden Kreditposten vor, erinnert di Bartolomeo.
Eine Lösung soll noch im Lauf des Monats gefunden werden, so das Sozial- und das Hochschulministerium in einer gemeinsamen Stellungnahme am Montagmorgen. Treffen wolle man sich mit Vertretern der Uni Lëtzebuerg und des Studentenbundes Luxembourg University Student Organisation (LUS).
Gegen die neue Regelung hatten die vier Studentenvereinigungen Luxembourg University Students’ Organization (LUS), Union Nationale des Étudiant-e-s du Luxembourg (UNEL), Lieu d’initiative et de services des étudiants au Luxembourg (LiSEL) und Cercle des étudiants africains au Luxembourg (CEAL) protestiert.
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