Sonntag19. Oktober 2025

Demaart De Maart

Stop-Acta-Demo auf dem Place d´armes

Stop-Acta-Demo auf dem Place d´armes
(Tageblatt/Hervé Montaigu)

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Gegen das Acta-Abkommen zum Urheberrecht im Netz gingen am Samstag weltweit zahlreiche Internetnutzer auf die Straße. Auch in Luxemburg trafen sich ab 12.30 Uhr einige hundert Acta-Gegner zur Demo auf dem Place d´armes.

Neben politischen Vertretern der Piratenpartei Luxemburg, riefen ebenfalls die DP, „déi gréng“ und „déi lénk“ zum Protest gegen das umstrittene Acta-Abkommen auf. Einige hundert Demonstranten folgten dem Aufruf und versammelten sich ab 12.30 Uhr am Samstag auf dem Place d´armes.

In zahlreichen Städten demonstrieren Internetnutzer weltweit gegen das Acta-Abkommen zum internationalen Urheberrecht. Die Veranstalter, zu denen in Luxemburg auch die Piratenpartei gehört, erwarten ein großes Aufgebot. Die Aktion „Stop Acta“ rechnet weltweit mit 150.000 bis 200.000 Protest-Teilnehmern.

Der Acta-Vertrag

Der auf Initiative der USA und Japans ausgehandelte ACTA-Vertrag regelt unter anderem die „Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums im digitalen Umfeld“. Kritiker sehen darin hingegen eine Einschränkung von Freiheitsrechten im Internet.

Das Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA, Handelsabkommen zur Abwehr von Fälschungen) war am 26. Januar von der EU sowie von 22 der 27 Mitgliedsstaaten, darunter auch Luxemburg, unterzeichnet worden.

Der ACTA-Vertrag sieht unter anderem vor, dass Internet-Provider Daten wie die IP-Adresse herausrücken sollen, um bei Verstößen gegen das Urheberrecht eine Identifizierung von Personen zu ermöglichen. Inhaber von Urheberrechten können dann ihre Ansprüche juristisch durchsetzen.