Mittwoch26. November 2025

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Stadt Bitburg steigt aus

Stadt Bitburg steigt aus
(dpa)

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Eigentlich wollte die Stadt Bitburg über die Zukunft des Flugplatzes Bitburg mitbestimmen. Doch jetzt steigt sie aus, weil sie die dafür notwendige Gesellschaftermehrheit nicht erreichen kann.

Die Stadt Bitburg trennt sich nun doch von ihren Anteilen am Flugplatz Bitburg. Sie sollten entweder verkauft oder zum nächstmöglichen Termin gekündigt werden, damit die Stadt keine Verluste mehr mitzutragen habe. Dies entschied der Stadtrat am Donnerstagabend. Die Stadt hält gut 16 Prozent an dem ehemaligen US-Militärflugplatz. Zudem stimmte das Gremium dafür, die Anteile des Eifelkreises von knapp 38 Prozent an der Flugplatz Bitburg GmbH doch nicht zu kaufen. Vor wenigen Wochen noch wollte die Stadt ihre Anteile auf mehr als 75 Prozent erhöhen, um die fliegerische Nutzung am Airport einschränken zu können.

Geplant gewesen war, stattdessen das Gelände für „sinnvolle, wirtschaftliche, alternative Nutzungen freizugeben“, hieß es im Ratsbeschluss. Die „fliegerische und lärmbelastende Nutzung des Geländes zu Hobbyzwecken sollte an Wochenenden stark eingeschränkt oder sogar beendet werden“. Doch Anfang Juni ersteigerte eine Gruppe von Piloten und Unternehmern gut 40 Prozent am Flugplatz, die zuvor in den Händen des Luxemburger Unternehmers Frank Lamparski waren.

„Rechtlich zweifelhaft“

Dieser war 2012 mit Plänen gescheitert, aus dem Eifel-Flugplatz einen internationalen Airport zu machen. Daher hatte die Flugplatz Bitburg GmbH dessen Anteile eingezogen – und es kam zu der Versteigerung, bei der die private Flieger-Gruppe die Stadt Bitburg überbot. Diese Gruppe will den Fortbestand des Airports als Verkehrslandeplatz sichern.

Damit sei für die Stadt Bitburg keine Mehrheit in der Flugplatz Bitburg GmbH mehr zu erreichen und keine gestaltende Mitsprache mehr möglich, hieß es im Stadtrat. Die Versteigerung sei „nicht notwendig und rechtlich zweifelhaft“ gewesen, hieß es zudem.