Mittwoch5. November 2025

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Sprengstoff war weit gefährlicher als TNT

Sprengstoff war weit gefährlicher als TNT
(AFP/Arno Burgi)

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Laut dem LKA Sachsen war der in einer Wohnung in Chemnitz gefundene Sprengstoff weit gefährlicher als TNT. Es habe sich dabei um einen "hochbrisanten Sprengstoff" gehandelt, so die Behörden am Samstagabend.

Der in einer Wohnung in Chemnitz gefundene Sprengstoff war weit gefährlicher als TNT. Das sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes Sachsen am Samstagabend nach der kontrollierten Sprengung vor Ort. Es habe sich um einen „hochbrisanten Sprengstoff“ gehandelt, von dem eine „vergleichsweise geringe Menge extremen Schaden anrichten kann“. Es habe eine erhebliche Detonation bei der Sprengung gegeben.

„Wir konnten eine erhebliche Gefährdung für die Bevölkerung reduzieren.“ Der Sprengstoff war in einer Wohnung gefunden worden, die von einem 22-jährigen Syrer (Link) genutzt wurde. Die Polizei verdächtigt ihn, einen Sprengstoffanschlag geplant zu haben.

„Seid vorsichtig“

„Derzeit wissen wir aber nicht, wo er sich befindet und was er bei sich trägt. Seid vorsichtig.“ Die Polizei verdächtigt den 22-jährigen Syrer, einen Sprengstoffanschlag geplant zu haben. Drei Bekannte des Verdächtigen wurden in Chemnitz festgenommen. Sicherheitskreise halten einen islamistischen Hintergrund für möglich.

In der ersten Phase der Ermittlungen seien im Fritz-Heckert-Gebiet in Chemnitz etwa 80 Personen in Sicherheit gebracht worden, in einer zweiten Phase hätten nochmal sechs Wohnungen geräumt werden müssen, sagte der Polizeisprecher weiter. Ein verdächtiger Koffer, der am Chemnitzer Hauptbahnhof von einem Roboter untersucht worden war, habe sich als ungefährlich erwiesen, fügte er hinzu. Die bundesweite Fahndung nach dem Flüchtigen dauerte am Samstagabend weiter an, wie der LKA-Sprecher sagte.