Sócrates in Hausarrest

Sócrates in Hausarrest
(AFP/Francisco Leong)

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Portugals Ex-Regierungschef wurde am Samstag aus der Untersuchungshaft entlassen. Sócrates bleibt nun wegen Korruptionsverdachts in Hausarrest.

Der unter Korruptionsverdacht stehende frühere portugiesische Ministerpräsident José Sócrates ist nach mehr als neun Monaten aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Ein Gericht ordnete am Freitag allerdings an, dass der 57-Jährige vorerst in seinem Haus in Lissabon im Hausarrest bleiben muss. Eine elektronische Fußfessel muss er demnach aber nicht tragen.

Gegen Sócrates wird wegen Korruption, Geldwäsche und Steuerhinterziehung ermittelt. Der Sozialist war am 21. November 2014 bei der Rückkehr aus Paris am Flughafen von Lissabon festgenommen worden. Die Justiz leitete drei Tage später offiziell Ermittlungen gegen den Politiker ein, der Portugal in den Jahren 2005 bis 2011 regiert hatte.

Verdächtige Finanztransaktionen

Sócrates war seitdem im Gefängnis von Evora im Südosten des Landes inhaftiert. Er weist die Vorwürfe zurück.
Ermittelt wird vor allem wegen verdächtiger Finanztransaktionen und Verbindungen zwischen Sócrates und dem Geschäftsmann Carlos Santos Silva, bei dem es sich um den mutmaßlichen Strohmann des Ex-Ministerpräsidenten handeln soll.

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