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LUXEMBURG - Vor kurzem meldeten belgische Medien, dass die Gütertransportlinie Athus-Meuse geschlossen werden könnte. Jetzt gibt der luxemburgische Transportminister Entwarnung.

Die Schließung der Strecke könnte einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden für die gesamte Region mit sich bringen, betonten belgische Politiker. Denn nicht nur mehrere Wirtschaftszentren Walloniens würden dann von den großen Fernstreckenverbindungen abgetrennt, wie Namur, Dinant, Bertrix, Virton, Athus (Containerpark)… sondern auch Luxemburg und der Nordosten Frankreichs, die im Augenblick diese Linie benutzen, um zum Beispiel die Häfen von Antwerpen oder Rotterdam zu erreichen. Alles hänge von der Entscheidung von B-Logistic (einer Filiale der SNCB) ab, das Stellwerk in Ronet 2011 (Namur) zu schließen, hieß es damals in Medienberichten. Ronet ist ein wichtiger Umschlagplatz für den Gütertransport.

In Luxemburg versuchte man die belgischen Nachbarn zu beruhigen. Man habe noch nichts von etwaigen Schließungsplänen gehört, sagte eine Sprecherin von CFL-Cargo gegenüber Tageblatt.lu.

Eine alte Geschichte

Transportminister Claude Wiseler gibt jetzt Entwarnung und bestätigte in seiner Antwort auf eine parlamentarische Frage des LSAP-Abgeordneten Roger Negri, dass die Linie nicht geschlossen wird.
Die Gerüchte über die Schließung der Linie hätten vor ein paar Jahren im Rahmen der Restrukturierungspläne der Gesellschaft SNCB Logistics kursiert. In diesem Zusammenhang sei auch über die Rolle des Stellwerks Ronet gesprochen worden.

Die belgische Bahngesellschaft habe ihm aber versichert, dass man an der Gütertransportlinie Athus-Meuse festhalten wolle. Es sei ein wichtiger Teil der Verbindung Antwerpen – Schweiz, so die Direktion der SNCB Logistics. Die Linie Athus – Meuse ist ein Teil des sogenannten „Korridor C“, eine der Haupt-Nord-Süd-Achsen, welche die Häfen von Rotterdam (NL) und Antwerpen (B) mit Basel (CH) und Lyon (F) verbindet. Von dort aus können die Waren weiter in den Süden gelangen.