Nach dem Lawinenunglück am Mount Everest mit 16 Toten haben mehrere internationale Expeditionen ihren Aufstieg abgebrochen. Auch Sherpas verlassen den Berg.
23.04.2014: Nach dem Tod von 13 ihrer Kollegen machen die Sherpas auf dem Mount Everest mit ihren Streikdrohungen ernst. Die meisten von ihnen wollen den höchsten Berg der Welt für den Rest der Saison verlassen. (Narendra Shrestha)
21.04.2014: Bei der von Mönchen begleiteten Prozession am Montag in Kathmandu wurden die Särge von sechs Opfern auf Pritschenwagen mitgeführt. Die teilnehmenden Sherpas hatten eine Forderungsliste dabei, die sie der Regierung übergeben wollten. (AP/Narendra Shrestha)
(Tageblatt-Archiv/Navesh Chitrakar)
Nach dem schweren Lawinenunglück am Mount Everest haben die Rettungskräfte keine Hoffnung mehr auf Überlebende. Ein Bersteiger fotografierte die Lawine. (dapd/Buddhabir rai)
Trauer bei den Angehörigen der einheimischen Bergführer. (dapd/Prakash Mathema)
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Sherpa Dawa Tashi überlebte das Unglück. (dapd/Prakash Mathema)
Die Rettungskräfte suchen nach weiteren Opfer. (dapd/Prakash Mathema)
Zahlreiche nepalesische Bergsteiger, die für die meisten Tourengeher unterlässlich sind, wollen am Mittwoch aus Respekt vor ihren Kollegen aus dem Basislager absteigen. „Die Sherpas haben abgestimmt, dass sie absteigen möchten, und packen zusammen“, erklärte Ed Marzec, dessen US-Expedition bei dem Unglück drei Bergführer verloren hat. Auch der geplante Sprung mit einem Wingsuit vom höchsten Berg der Erde wurde abgesagt. Alle 16 Tote waren Sherpas, bislang wurden 13 Leichen geborgen.
Die nepalesische Regierung, für die die großen Expeditionen aus aller Welt eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes sind, will den Streik noch abwenden. Der Tourismusminister und Vertreter von Bergsteigergruppen würden am Donnerstag ins Basislager fliegen, um die Sherpas umzustimmen, sagte Dambar Parajuli, Präsident des Verbandes der Tourenexpeditionen in Kathmandu.
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