Selbstmord durch Rauchstopp-Pillen?

Eigentlich sollten solche Medikamente den Rauchern das Verzichten auf die Zigarette erleichtern. Aber die Nebenwirkungen sind gravierend. Pharmaunternehmen wie Pfizer und GSK stehen in der Kritik. Rauchstopp-Medikamente wie Chamoix, Zyban und Chantix sollen die Raucher nicht nur vom Qualmen abhalten, sondern auch Depressionen und Suizidgedanken hervorrufen. Sogar Selbstmorde sollen im Zusammenhang mit diesen Medikamenten stehen.

Laut Spiegel-Online haben etliche Studien bewiesen, dass die „Risiken den Nutzen definitiv übersteigen“: „Suizidales Verhalten oder Depression seien bei weitem nicht die einzigen möglichen Nebenwirkungen. Weil das Medikament das Sehvermögen, die Konzentration und die Muskelkontrolle beeinflusse, sei die Einnahme für Piloten und Fluglotsen verboten und für Lkw-Fahrer eingeschränkt“, so der US-Forscher Thomas Moore vom Institute of Safe Medication Practices.

Thema Sicherheit

Die Luxemburger Organisation ADDLFC (Association pour la défense des droits et libertés fondamentales des citoyens), die sich für die Rechte und Grundfreiheiten der Bürger einsetzt, zeigt sich überrascht über diesen Sachverhalt. Sie stellen in einem offenen Brief an Claude Wiseler, Minister für Nachhaltigkeit und Infrastruktur, die Frage nach der Sicherheit der Verbraucher.

Die ADDLFC stellt die Einnahme solcher Medikamente besonders für Busfahrer und Lokführer in Frage: „Wer soll denn eigentlich die Verantwortung tragen, wenn ein Unfall auf den Einfluss derartiger Medikamenten zurück zu führen ist?“ Müssten diese Mittel nicht für Busfahrer und Lokführervon CFL, Tice, AVL und RGTR verboten werden, fragt ADDLFC.