Donnerstag27. November 2025

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Schilder und Schwellen gegen Geisterfahrer

Schilder und Schwellen gegen Geisterfahrer
(dpa-Archiv)

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Regelmäßig geraten Autofahrer auf dem wichtigsten Zubringer zum Flughafen Hahn im Hunsrück auf die falsche Spur. Jetzt sollen mehr Schilder und Schwellen die Gefahr von Geisterfahrern bannen.

Alle paar Wochen ist auf der Bundesstraße 50 zwischen dem Flughafen Hahn und Rheinböllen im Durchschnitt ein Geisterfahrer unterwegs. Um diese Gefahr dort künftig zu verringern, investiert der Landesbetrieb Mobilität nun rund 355 000 Euro in ein Sicherheitskonzept, wie die Behörde in Koblenz auf Anfrage der dpa mitteilte. Bis Ende Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Über die Baumaßnahmen hatte bereits der SWR berichtet.

Insgesamt wurden nach Angaben des Landesbetriebes seit Anfang 2011 von der Polizei 55 Falschfahrermeldungen auf dem Abschnitt der B50 zwischen dem Hahn und dem Anschluss an die Autobahn 61 gezählt, zuletzt erst vor kurzem. Im Oktober 2012 etwa hatte ein Geisterfahrer bei Kirchberg im Hunsrück einen Unfall mit vier Fahrzeugen und vier Verletzten verursacht. Der 72-jährige Falschfahrer war damals schwer verletzt worden, drei weitere Menschen hatten leichte Blessuren erlitten.

Neues Sicherheitskozept

Um die Zahl der Geisterfahrer zu drücken, wird nun unter anderem Geld für sogenannte verkehrslenkende Markierungen ausgegeben. So sollen etwa neue Pfeile auf der Fahrbahn entstehen, die den Autofahrern die Richtung vorgeben. Außerdem werden mehr und größere Schilder aufgestellt, die vor der falschen Fahrtrichtung warnen. Darüber hinaus werden stark zurückstrahlende Fahrbahnmarkierungen eingebaut sowie auf Auf- und Abfahrten Leitschwellen. Diese sollen verhindern, dass Autofahrer aus Unachtsamkeit die Fahrbahn wechseln.