Nach Angaben der Polizei lag das neugeborene Mädchen in einem Koffer vor dem Eingang. Der Pförtner fand es am Dienstag gegen 19.30 Uhr. Das Kind lebte, war unverletzt und wurde in ein Spital gebracht. Es schwebt nicht in Lebensgefahr und wird momentan in der Klinik versorgt. Nähere Angaben zum Gesundheitszustand und zu weiteren Einzelheiten machte die Polizei zunächst nicht.
Wie die deutsche Bild Zeitung schreibt, soll ein gut gekleideter Mann den Pförtner des Congress Centrums am Dammtor-Bahnhof angesprochen und auf unbewacht liegendes Gepäckstück aufmerksam gemacht haben: „Da draußen steht ein Koffer, kümmern Sie sich darum.“ Der Angestellte habe den Koffer dann zunächst mit ins Gebäude genommen und stehen lassen. Erst später habe er ein Wimmern gehört. Beim Öffnen habe er das Neugeborene gefunden.
Das Baby kam nicht in einem Spital zur Welt
Laut ersten Ermittlungen ist das Kind nicht mit professioneller Hilfe entbunden worden, weil die Nabelschnur nur laienhaft entfernt worden ist, meldet „Radio Hamburg“. Von der Mutter fehlt jede Spur. Fraglich ist außerdem, warum das Kind nicht in einer Babyklappe abgegeben worden ist. Hamburg ist die erste Stadt Deutschlands mit einer solchen Einrichtung. Zudem haben Mütter in Not die Möglichkeit, ihr Kind anonym zur Welt zu bringen. Dabei erhalten sie ärztliche Hilfe und die Zusicherung, ihre Identität geheim halten zu dürfen. Die Kinder werden später zur Adoption freigegeben.
De Maart

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