Mittwoch22. Oktober 2025

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Saufen und Kiffen immer beliebter

Saufen und Kiffen immer beliebter

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Saufen und Kiffen ist bei Jugendlichen immer beliebter. Das geht aus einer Studie der Espad (European Survey Project on Alcohol and Other Drugs) hervor.

Die Espad-Studie wurde in 36 Ländern bei 15-16-jährigen Schülern durchgeführt und zeichnet mancherorts erschreckende Zahlen bei den Jugendlichen auf, die regelmässig rauchen und Alkohol und Cannabis konsumieren.

Beim Kiffen sind die jungen Franzosen direkt hinter den Tschechen einsame Spitze. 24 Prozent der 15-16-Jährigen geben zu, regelmässig Cannabis „genascht“ zu haben. Der europäische Durchschnitt liegt bei 7 Prozent. Laut ESPAD liegt der API („alcoolisations ponctuelles importantes“) durchschnittlich bei 44 Prozent. Unter API versteht man jugendliche Konsumenten, die regelmässig (manchmal sogar täglich) dem Alkohol frönen. An der Spitze stehen die Heranwachsenden aus Tschechien, Dänemark und Deutschland. Bei den Franzosen sind es 67 Prozent (2003: 58 Prozent), europaweit 57 Prozent.

Keine statistischen Angaben gibt es über das Komasaufen („bringe drinking“), das nicht nur auf der britischen Insel zunehmend Unheil anrichtet. Angenommen wird, dass dieses Komasaufen in ganz Europa zunimmt.

Und in Luxemburg?

In der Studie der ESPAD figurieren Statistiken, oder besser gesagt Aussagen bei Meinungsanfragen aus 36 europäischen Ländern. Sogar Liechtenstein ist mit einbezogen, nicht aber Luxemburg, aus welchen Gründen auch immer.
Interessant deshalb auch die jüngste parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Serge Wilmes, in der dieser Einzelheiten über den Alkoholkonsum junger Menschen erfahren will. In Luxemburg, so scheint es, gibt es nur Statistiken über Jugendliche, die in betrunkenem Zustand in eine Klinik eingeliefert werden.